Serena Williams wird ihrer Favoritenrolle beim US Open mit Mühe gerecht. Die Amerikanerin sichert sich durch das 7:5, 6:7 (6:8), 6:1 gegen Viktoria Asarenka ihren 17. Grand-Slam-Titel.
Williams hatte aber mit der Weissrussin viel mehr Schwierigkeiten, als nach dem bisherigen Turnierverlauf erwartet worden war. Asarenka wehrte sich ausgezeichnet und zwar bis zum Schluss. Sogar als sie Williams im zweiten Satz das Doppelbreak zum 4:1 mit drei Doppelfehlern auf dem Silbertablett servierte, steckte sie nicht auf. Sie verkürzte auf 3:4, schaffte das zweite Rebreak, als Williams zum Match servierte und fügte der turmhohen Favoritin anschliessend den einzigen Satzverlust im Turnier zu. Sie nahm Williams den Aufschlag viermal ab, mehr als alle sechs Gegnerinnen zuvor zusammen.
Die Amerikanerin tat sich von Anfang an mit dem Druck und dem starken Wind gleichermassen schwer und beging ungewohnt viele Fehler. Bei 4:5 im ersten Satz war sie mehrere Male nur zwei Punkte vom Satzverlust entfernt, rettete sich aber zum 5:5 und fand von da an etwas besser zu ihrem Spiel. So richtig befreit war sie aber erst, als sie den Servicedurchbruch zum 3:1 im dritten Satz geschafft hatte.
Williams hat damit nunmehr 17 von 21 Major-Endspielen gewonnen, was einer Erfolgsquote von 81 Prozent entspricht. Besser war nur noch Margaret Court, die nur eines von zwölf Endspielen verlor. In der ewigen Bestenliste liegt die 31-Jährige nur noch einen Titel hinter Chris Evert und Martina Navratilova.
Dank des Erfolges, ihrem zweiten des Jahres nach Roland Garros, hat Williams ihren Vorsprung im Ranking weiter massiv ausgebaut. Sie hat nun 2755 Punkte mehr auf dem Konto als die Weissrussin als erste Verfolgerin.