Am dritten Tag der French Open gibt es die erste grosse Überraschung: Serena Williams scheitert bereits in der 1. Runde an der Französin Virginie Razzano, der Nummer 111 der Welt.
Serena Williams, die 2002 zum bislang einzigen Mal das French Open gewinnen konnte, brach gegen Razzano zum Ende des zweiten Satzes völlig ein. Im Tiebreak führte sie 5:1 und verlor dann unglaublicherweise sechs Punkte in Folge. Im dritten Satz war sie dann völlig von der Rolle und geriet rasch 0:5 in Rückstand. Danach kam sie nochmals auf 3:5 heran und stand einer Wende nahe. Razzano konnte erst den achten Matchball nutzten.
Die 29-jährige Razzano feierte einen der grössten Erfolge ihrer Karriere. Für Serena Williams, die sich auf Sand in den letzten Wochen hervorragend präsentiert und auf dem blauen Untergrund von Madrid triumphiert hatte, war es ein Tiefpunkt. In Paris bestritt sie ihr 47. Grand-Slam-Turnier. Nie zuvor war sie in der 1. Runde gescheitert.
Deutlich besser machte es Maria Scharapowa. Die 25-jährige Russin, die ausser dem French Open jedes Grand-Slam-Turnier schon gewinnen konnte, fertigte die Rumänin Alexandra Cadantu, immerhin die Nummer 78 der Welt, mit 6:0, 6:0 ab. Cadantu gelangen bei ihrem ersten Auftritt im Haupttableau des French Opens nur 18 Punkte, kein einziger mit einem Gewinnschlag.