Die Aargauer Kantonspolizei hat eine Serie von Autoaufbrüchen weitgehend geklärt. Ein 43-jähriger Franzose sitzt in Untersuchungshaft. Dem Kriminaltouristen werden rund 100 Autoaufbrüche zur Last gelegt. Er ist teilweise geständig.
Der Franzose ohne festen Wohnsitz in der Schweiz war am vergangenen Freitag in Buchs festgenommen worden, wie die Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Der Mann logierte in einem leerstehenden Bauernhaus, in das er eingebrochen war.
Im Bauernhaus stiess die Polizei auf beachtliche Mengen Schmuck, Mobiltelefone, Laptops und sonstige Wertsachen. Es handle sich offensichtlich um die Beute aus zahllosen Fahrzeugaufbrüchen und Einbruchdiebstählen.
Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau leitete eine Strafuntersuchung ein. Der mutmassliche Dieb, gegen den die Kantonspolizei nun mit grossem Aufwand ermittelt, bleibt bis auf weiteres in Untersuchungshaft.
Die Polizei nahm auch einen 27-jährigen Asylbewerber aus Tunesien fest. Dieser hatte sich zeitweise im leerstehenden Bauernhaus in Buchs aufgehalten.
Gemäss Polizei ist offen, ob und wie er mit den Straftaten in Verbindung steht. Der Asylbewerber sitzt für weitere Ermittlungen ebenfalls in Untersuchungshaft.
Wohnquartiere überwacht
In den letzten Wochen waren vor allem in der Region Aarau sowie im Raum Lenzburg und Wohlen immer wieder Autos aufgebrochen worden. Die Kantonspolizei verzeichnet bis heute rund hundert solcher Straftaten.
Um der Täterschaft auf die Spur zu kommen, hatte die Polizei mehrere Nächte lang die betroffenen Wohnquartiere überwacht.