FC Wil gewinnt am 5. Spieltag in der Challenge League erstmals. Vor knapp 1000 Zuschauern besiegen die Ostschweizer den Tabellenletzten Servette 2:0. Aarau ist neuer Leader.
Die Nervosität erreichte in Wil spätestens nach dem blamablen Cup-Out gegen den 1.-Liga-Klub Lausanne-Ouchy einen ersten Höchststand. Dem Vernehmen nach haben die Verantwortlichen vereinzelt Spieler intern herabgestuft – unter ihnen offenbar der Holländer Guy Ramos.
Geld ist beim FCW nicht das Problem, deshalb rekrutierte der seit dem Einstieg türkischer Investoren potente Klub nach dem Fehlstart bereits frisches Personal – mit vorerst positivem Ergebnis: Der neue lettische Stürmer Arturs Karasausks markierte gegen Servette das entscheidende 2:0.
In Genf dagegen breitet sich nach vier Meisterschafts-Fehltritten in Folge Ernüchterung aus. Der Aufsteiger mit klangvoller Vergangenheit und aussergewöhnlich gutem Junioren-Unterbau wirkte erneut schlecht gruppiert; die (überzähligen) Talente haben bei Trainer Anthony Braizat einen schweren Stand.
Aarau topklassiert
Auf Touren kommt der FC Aarau. Dank dem 3:2 gegen das bis anhin solide Schaffhausen verdrängten die ambitionierten Aargauer den ungeschlagenen FCZ zumindest bis zu dessen Top-Duell mit Xamax am Montag von der Spitze. Für die erst gegen Ende hin knappe Differenz sorgten die langjährigen Super-League-Stammspieler Geoffrey Tréand und Sébastien Wüthrich mit ihrer Doublette (23./55.).