Servette wird zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden für eine gute Leistung schlecht honoriert. Die Genfer führen bis zur 55. Minute in Lugano mit 3:2, verlieren aber mit 3:4 nach Penaltyschiessen.
Lugano feierte den vierten Sieg hintereinander; Servette hingegen kommt nach dem ausgezeichneten Saisonstart bloss noch im Schneckentempo weiter. Von den letzten acht Partien gewann das Team von Chris McSorley bloss noch zwei, gegen Biel nach Verlängerung und gegen die Rapperswil-Jona Lakers.
In den zwei Spielen gegen Kloten (3:4) und Lugano (3:4 n.P.) wären für Genf auch sechs Punkte statt bloss ein Zähler möglich gewesen. Wie schon am Freitagabend gegen die Flyers kosteten Gegentore in Unterzahl aber den Sieg. Lugano erzielte zwei Tore im Powerplay; das 2:1 durch Ilari Filppula und der 3:3-Ausgleich fünf Minuten vor Schluss durch Linus Klasen.
Linus Klasen sorgte auch im Penaltyschiessen für den Unterschied. In der sechsten Serie bezwang er den Genfer Goalie Robert Mayer; anschliessend parierte Luganos Keeper Elvis Merzlikins den Penalty von Matt D’Agostini. Lugano gewann schon zum zweiten Mal diese Saison ein Penaltyschiessen gegen Servette.
Lugano – Genève-Servette 4:3 (2:2, 0:0, 1:1, 0:0) n.P.
5264 Zuschauer. – SR Brüggemann/Wehrli (De/Sz), Espinoza/Kovacs. – Tore: 2. Romy (Bezina) 0:1. 5. Walsky (Ilari Filppula, Maurer) 1:1. 8. Ilari Filppula (Walsky, Kienzle/Ausschluss Rubin) 2:1. 16. Jacquemet (Dario Trutmann) 2:2. 49. D’Agostini (Romy, Kast) 2:3. 55. Klasen (Pettersson/Ausschluss Dario Trutmann) 3:3. – Penaltyschiessen: D’Agostini 0:1, Brett McLean -; Tom Pyatt -, Klasen -; Simek -, Walsky 1:1; Rubin 1:2, Pettersson 2:2; Romy -, Steinmann -; Klasen 3:2, D’Agostini -. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Pettersson; Rubin.
Lugano: Merzlikins; Kienzle, Hirschi; Vauclair, Dominik Schlumpf; Chiesa, Maurer; Kparghai, Sartori; Pettersson, Sannitz, Klasen; Fazzini, Ilari Filppula, Walsky; Kuonen, Steinmann, Walker; Kostner, Brett McLean, Dal Pian.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Ranger; Eliot Antonietti, Bezina; Dario Trutmann, Marti; Iglesias; Rubin, Tom Pyatt, Taylor Pyatt; D’Agostini, Romy, Kast; Simek, Rod, Jacquemet; Traber, Rivera, Roland Gerber.
Bemerkungen: Lugano ohne Reuille, Brady Murray, Romanenghi, Balmelli und Stefan Ulmer, Genève-Servette ohne Mercier, Picard (alle verletzt), Lombardi (überzähliger Ausländer) und Loeffel (gesperrt). Maurer verletzt ausgeschieden (12.).