Dank eines spektakulären Sieges im Penaltyschiessen sichert sich Genève-Servette das Heimrecht in den Playoffs. Die nur 3145 Zuschauer in Rapperswil sehen zuvor zehn zumeist sehenswerte Tore.
Servette machte sich das Leben in der vermeintlich einfachen Pflichtaufgabe bei Schlusslicht Rapperswil-Jona selber schwer. Die Spieler des als harter Hund bekannten Chris McSorley liessen für einmal jegliche Disziplin vermissen. 2:0, 3:2 und 5:4 führten die Genfer, doch die hartnäckigen Lakers kamen immer wieder heran. Sie wollten unbedingt die unrühmliche Marke von 200 Gegentreffern vermeiden. Wie im Vorjahr gelang dies nicht. Im Mitteldrittel spielten sie den Playoff-Teilnehmer regelrecht an die Wand (16:2 Schüsse), das einzige Tor kassierten aber sie.
Im Schlussdrittel brachen dann alle Dämme. In den letzten sieben Minuten fielen vier Tore, Alexandre Picards 4:5 war dann das 200. gegen Rapperswil. Weltmeister Niklas Persson schaffte allerdings in der vorletzten Minute nochmals den Ausgleich. Im Penaltyschiessen ging es für Servette darum, mit dem Sieg das Heimrecht in den Playoffs als Vierter zu sichern, die Lakers wollten die elfte Niederlage in Serie verhindern. Dank dem erst 17-jährigen Noah Rod erreichte nur Servette sein Ziel.
Rapperswil-Jona – Genève-Servette 5:6 (2:2, 0:1, 3:2, 0:0) n.P.
DC. – 3145 Zuschauer (Saisonminusrekord). – SR Rochette/Wehrli, Bürgi/Kovacs. – Tore: 9. Rod (Bezina, Simek) 0:1. 16. Bezina (Lombardi, Romy/Ausschlüsse Heitzmann, Weisskopf) 0:2. 18. Jordan Murray (Persson) 1:2. 20. (19:14) Jordan Murray (Heitzmann, Reto Schmutz) 2:2. 34. Mercier (Simek, Petrell) 2:3. 48. Persson (Hürlimann) 3:3. 54. (53:33) Samuel Friedli (Adrian Wichser) 4:3. 55. (54:04) Daugavins (Marti, Picard) 4:4. 56. (55:49) Picard (Daugavins, Lombardi) 4:5. 59. Persson (Damon, Adrian Wichser) 5:5 (ohne Torhüter). – Penaltyschiessen: Damon 1:0, Daugavins 1:1; Weisskopf -, Hollenstein 1:2; Stewart -, Simek -; Danielsson -, Lombardi -; Persson 2:2, Rod 2:3. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona, 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Persson; Lombardi.
Rapperswil-Jona: Punnenovs; Geyer, Profico; Valentin Lüthi, Weisskopf; Nodari, Sven Berger; Gmür, Sataric; Stewart, Persson, Hürlimann; Danielsson, Adrian Wichser, Samuel Friedli; Reto Schmutz, Damon, Jordan Murray; Jörg, Heitzmann, Neukom.
Genève-Servette: Tobias Stephan; Vukovic, Marti; Eliot Antonietti, Bezina; Mercier, Iglesias; Dupertuis; Daugavins, Lombardi, Picard; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Roland Gerber, Rivera, Petrell; Simek, Rod, Krutow; Eliot Berthon.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Camenzind, Nils Berger, Sejna, Rizzello, Frei, Hüsler, Geiger und Derrick Walser, Genève-Servette ohne Loeffel (alle verletzt), Stafford (überzähliger Ausländer) und Almond (familiäre Gründe). – Pfostenschuss Persson (64.).