Nach einer seiner besseren Saisonleistungen darf auch der Genève-Servette HC die Playoffs planen. Die Genfer besiegen Kloten mit 5:2.
Rechnerisch steht die Playoff-Teilnahme von Servette noch nicht fest. Den Genfern fehlen aber bloss noch drei Punkte aus den letzten drei Spielen. Ausserdem erscheint unwahrscheinlich, dass Lausanne seine letzten drei Auswärtsspiele alle gewinnen wird. Der Spengler-Cup-Sieger Servette steht dem 3. Platz in der Tabelle derzeit bedeutend näher (4 Punkte Rückstand) als der unsäglichen Abstiegsrunde (sieben Punkte Vorsprung auf Platz 9).
Die Servettiens begannen vorsichtig, kontrollierten aber nach dem Führungstor von Juraj Simek nach elf Minuten souverän das Geschehen. Klotens Goalie Martin Gerber kassierte beim Comeback nach zweimonatiger Verletzungspause fünf Gegentore und parierte bloss 15 Schüsse. Klotens Möglichkeiten in der fast ausverkauften Patinoire Les Vernets (7038 Zuschauer) liessen sich an einer Hand abzählen. Simon Bodenmann vergab unmittelbar vor dem ersten Genfer Treffer die ersten gute Torchance des Spiels; später besassen die Flyers beim Stand von 1:2 noch eine Powerplay-Chance.
Die Genfer Verteidiger Romain Loeffel, Christian Marti und Goran Bezina (2) erzielten vier der fünf Genfer Treffer. Loeffel bestritt sein 250. NLA-Spiel, das erst zweite für Servette, und markierte sein erstes Tor für die Genfer (zum 2:0). Christian Marti und Goran Bezina gelangen nach jeweils über 1000 Spielminuten ohne persönlichen Treffer wieder ein Goal.
Genève-Servette – Kloten 5:2 (2:0, 2:1, 1:1)
Les Vernets. – 7038 Zuschauer. – SR Reiber/Wiegand, Mauron/Tscherrig. – Tore: 11. Simek (Almond, Hollenstein) 1:0. 19. Loeffel (Hollenstein) 2:0. 27. Santala (Herren, Peter Mueller) 2:1. 34. Marti (Picard) 3:1. 39. Bezina (Picard) 4:1. 47. Bezina (Romy, Lombardi/Ausschluss Liniger) 5:1. 58. Peter Mueller (Santala, von Gunten) 5:2. – Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Picard) gegen Genève-Servette, 4mal 2 plus 10 Minuten (Stancescu) gegen Kloten. – PostFinance-Topskorer: Lombardi; Peter Mueller.
Genève-Servette: Tobias Stephan; Eliot Antonietti, Bezina; Vukovic, Marti; Loeffel, Mercier; Iglesias; Daugavins, Lombardi, Picard; Simek, Almond, Krutow; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Roland Gerber, Rivera, Petrell; Eliot Berthon.
Kloten: Martin Gerber; von Gunten, DuPont; Schelling, Blum; Vandermeer, Stoop; Frick, Gian-Andrea Randegger; Peter Mueller, Santala, Bieber; Simon Bodenmann, Liniger, Jenni; Bühler, Romano Lemm, Stancescu; Herren, Steinmann, Luka Hoffmann.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Stafford, Kloten ohne Hennessey (beide überzählige Ausländer) und Félicien Du Bois (verletzt). – Pfostenschuss Peter Mueller (45.).