Servette hat die Pflichtaufgabe gegen Gandsassar Kapan gelöst. Die Genfer erarbeiteten sich in der der Europa-League-Qualifikation mit einem 2:0 eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in Armenien.
Zufrieden durfte die Mannschaft von Joao Alves trotzdem nicht sein. Servette hätte beim Europacup-Comeback nach acht Jahren Abwesenheit bedeutend höher gewinnen müssen. Die Tore von Goran Karanovic (48.) und Kevin Gissi (78.) stellten eine karge Ausbeute dar. Die Chancenverwertung liess viele Wünsche offen. Als erster trug sich Antonio Marcos De Azevedo im Sündenregister ein. Der Brasilianer vergab in der 6. Minute einen Handspenalty, den Krasovski verschuldet hatte. Der Schuss war zu hoch angesetzt, er streifte noch knapp die Latte. Bis zur Pause konnte Servette den Bann nicht brechen. Das torlose Remis nach 45 Minuten war eine herbe Enttäuschung.
Gut für die Genfer, dass kurz nach dem Seitenwechsel Karanovic wieder seinen Tor-Instinkt entdeckte. Auch er hatte in der ersten Halbzeit Kaltblütigkeit vermissen lassen. Nach einer Flanke von Vincent Ruefli und einem missglückten Abwehrversuch der Gäste war er aber zur Stelle. Die verdiente Führung war Tatsache. In der 66. Minute sollte diese in Gefahr geraten, als für die Armenier Lomba am einen Pfosten scheiterte und Seedorf nicht erben konnte. Servette kam in dieser Szene mit dem Schrecken davon.
Wenig später durfte Kevin Gissi das Feld betreten. Und der grossgewachsene Stürmer fackelte nicht lange. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung drückte er den Ball in der 79. Minute nach einer Corner-Flanke von Geoffrey Treand ins Tor.