Im Spitzenspiel der Runde nähert sich Servette mit einem 4:2-Auswärtssieg bei Leader Fribourg weiter der Spitze an. Nach acht Siegen hintereinander beträgt der Rückstand bloss noch drei Zähler.
Die Partie in der St-Léonard-Halle verlief packend. Matt D’Agostini erwies sich als Matchwinner. Mit zwei Toren und zwei Assists war D’Agostini an allen Genfer Goals beteiligt.
Das 2:1 in Unterzahl mit einem verwandelten Penalty und das 4:2 30 Sekunden vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor erzielte er selber. Die übrigen beiden Genfer Führungstore durch Jim Slater (1:0) und Matthew Lombardi (3:2) bereitete D’Agostini vor.
Die zahlreichen Ausschlüsse hatten entscheidenden Einfluss auf die Partie. Gottéron spielte viel länger als Servette und zweimal sogar mit zwei Akteuren mehr auf dem Eis Powerplay. Die magere Ausbeute daraus: Fribourg gelang zwar in doppelter Überzahl durch das zweite Tor von Julien Sprunger der 2:2-Ausgleich, kassierte mit einem Mann mehr auf dem Eis aber auch einen Gegentreffer (1:2). Und den Gamewinner für Servette zum 3:2 markierte Matt Lombardi fünf Minuten vor Schluss 12 Sekunden nach einer abgesessenen Strafe.
Dass die Derbys zwischen Fribourg und Servette vieles bieten, ist nicht neu. Servette wollte den achten Sieg hintereinander um jeden Preis. Trainer Chris McSorley liess nach 50 Minuten in doppelter Überzahl beim Stand von 2:2 sogar eine Minute lang ohne Goalie stürmen.
Und in allen Derbys in den letzten 13 Monaten fielen mindestens sechs Tore. Servette gewann erst als zweites Team (nach Ambri) in dieser Saison in Freiburg. Aus den letzten acht Spielen resultierten für Gottéron aber nur noch zwei Siege.
Fribourg-Gottéron – Genève-Servette 2:4 (0:1, 1:1, 1:2)
6189 Zuschauer. – SR Fischer/Wiegand, Borga/Bürgi. – Tore: 7. Slater 0:1 (Eigentor Ngoy). 26. Sprunger 1:1. 31. D’Agostini (Ausschluss Pedretti!) 1:2 (Penalty). 41. (40:51) Sprunger (Bykow, Réway/Ausschlüsse Slater, Rubin) 2:2. 55. Lombardi (D’Agostini) 2:3. 60. (59:30) D’Agostini (Ausschluss Benjamin Conz; Jérémy Wick) 2:4 (ins leere Tor). – Strafen: 7mal 2 Minuten plus Spieldauer (Schilt) gegen Fribourg-Gottéron, 8mal 2 plus 5 Minuten (Pedretti) plus Spieldauer (Pedretti) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Bykow; Loeffel.
Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Schilt, Ngoy; Rathgeb, Alexandre Picard II; Maret, Marc Abplanalp; Camperchioli; Neukom, Gardner, Benny Plüss; Sprunger, Bykow, Salminen; John Fritsche, Rivera, Tristan Vauclair; Caryl Neuenschwander, Réway, Mottet; Pivron.
Genève-Servette: Robert Mayer; Iglesias, Bezina; Jacquemet, Fransson; Loeffel, Mercier; Chuard; Jérémy Wick, Slater, Rubin; D’Agostini, Romy, Simek; Riat, Lombardi, Rod; Douay, Kast, Roland Gerber; Pedretti.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Kamerzin, Loichat, Mauldin, Pouliot und Flavio Schmutz, Genève-Servette ohne Almond, Eliot Antonietti, Bays, Alexandre Picard, Tom Pyatt, Traber und Vukovic (alle verletzt). – Pfostenschüsse: Rivera (9.); Douay (26./Latte). – Timeout Genève-Servette (39.).