Genève-Servette bezwingt im einzigen NLA-Spiel vom Donnerstag Lausanne mit 3:0. Die Genfer gewinnen nach fast zehn Jahren erstmals wieder ein Derby-Heimspiel.
Sowohl letzte Saison als auch in den ersten beiden Heimspielen gegen Lausanne in der laufenden Spielzeit musste Servette als Verlierer vom Eis. Nun beendete das Team von Trainer Chris McSorley diese Negativserie gegen die Waadtländer; Servette realisierte den ersten Heimsieg gegen die Lausanner seit deren Wiederaufstieg.
Die Partie war letztlich eine klare Angelegenheit. Lausanne, das in den letzten sieben Partien nur sieben Tore erzielt hatte, fand auch gegen die Genfer nicht zum Skoren zurück. Rückkehrer Juha-Pekka Hytönen vermochte die Tor-Impotenz seines Teams ebenfalls nicht zu beheben. In den letzten vier Partien blieb Lausanne nun dreimal ohne Torerfolg.
Schwendener, der «Notnagel» im Tor von Servette, feierte am Ende in seinem dritten Spiel für seinen temporären Verein bereits den zweiten Shutout (in Folge). Ohne Gegentor war er davor als Ersatzgoalie von Davos nie geblieben. Beim letzten Tor von Servette liess er sich in der zum zweiten Mal ausverkauften Les-Vernets-Halle als Höhepunkt des Abends gar einen Assist gutschreiben.
Noch nicht zum Einsatz auf Genfer Seite kam Rückkehrer Cody Almond. Aber auch ohne den gebürtigen Kanadier, der neu für das Schweizer Nationalteam spielberechtigt ist, setzten die Genfer ihren Aufschwung fort. Servette feierte dank der Tore von Nachwuchshoffnung Noah Rod (32.), der im 29. Spiel seinen ersten Saisontreffer erzielte, Taylor Pyatt (39.) und Daniel Vukovic (60./ins leere Tor) den siebten Sieg aus den letzten neun Partien.
Die Erfolge der wiedererstarkten Genfer in den letzten Wochen schlagen sich auch in der Tabelle nieder. Vom Strich und dem Kampf um die Playoff-Plätze hat sich Servette mittlerweile verabschiedet. Die Differenz zwischen den Genfern und den direkt dahinter klassierten Lausannern beträgt neu neun Zähler. Und auf Platz 5, der derzeit von Zug belegt wird, fehlen McSorleys Mannschaft nur noch drei Punkte.
Genève-Servette – Lausanne 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
7135 Zuschauer (ausverkauft). – SR Wehrli/Wiegand, Fluri/Progin. – Tore: 32. Rod (D’Agostini, Taylor Pyatt/Ausschluss Miéville) 1:0. 39. Taylor Pyatt (D’Agostini) 2:0. 60. (59:47) Vukovic (Schwendener) 3:0 (ins leere Tor). – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Romy; Louhivaara.
Genève-Servette: Schwendener; Vukovic, Marti; Eliot Antonietti, Mercier; Loeffel, Iglesias; Trutmann; D’Agostini, Romy, Taylor Pyatt; Simek, Tom Pyatt, Picard; Jacquemet, Rod, Kast; Traber, Rivera, Gerber; Douay.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Stalder; Rytz, Genazzi; Seydoux; Bang, Hytönen, Déruns; Pesonen, Miéville, Louhivaara; Neuenschwander, Froidevaux, Benjamin Antonietti; Augsburger, Savary, Conz; Herren.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Almond, Ranger (beide überzählig), Bezina, Mayer, Bays, Rubin und Lombardi, Lausanne ohne Genoway, Lardi (alle verletzt) und Simon Fischer (überzählig). Timeout Lausanne (57:33), Lausanne danach bis 59:47 ohne Torhüter.
Rangliste: 1. Davos 27/60. 2. ZSC Lions 28/55. 3. Bern 27/53. 4. Lugano 26/52. 5. Zug 26/47. 6. Genève-Servette 29/44. 7. Lausanne 29/35. 8. Biel 27/33. 9. Kloten Flyers 27/33. 10. Fribourg-Gottéron 28/33. 11. Ambri-Piotta 27/27. 12. Rapperswil-Jona Lakers 27/20.