Servettes spätes Glück

Servette führt im Playout-„Final“ gegen Ambri mit 2:0 Siegen. Den Siegtreffer für die Genfer beim 3:2-Auswärtssieg nach Verlängerung erzielt Morris Trachsler 12,4 Sekunden vor Ablauf der Overtime.

Servettes Daniel Rubin (l.) und Ambris Reto Kobach im Infight (Bild: sda)

Servette führt im Playout-„Final“ gegen Ambri mit 2:0 Siegen. Den Siegtreffer für die Genfer beim 3:2-Auswärtssieg nach Verlängerung erzielt Morris Trachsler 12,4 Sekunden vor Ablauf der Overtime.

Ambri zeigte seine vielleicht beste Leistung vor eigenem Publikum seit längerer Zeit, am Schluss standen die Tessiner aber einmal mehr mit leeren Händen da. Als sich die 2469 Zuschauer bereits auf ein Penaltyschiessen eingestellt hatten, profitierte Trachsler von einer unübersichtlichen Situation vor Ambris Goalie Nolan Schaefer. Ambri bleibt damit im Jahr 2012 zu Hause ohne Sieg; seit mittlerweile elf Heimspielen warten die Leventiner auf einen Sieg.

Ambri stand dem Sieg in einer zerfahrenen Partie näher. Sie verpassten bereits im dritten Abschnitt das 3:1 und damit die frühzeitige Entscheidung. Das 2:2 für Servette durch Daniel Rubin genau sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit kam etwas glückhaft zustande; Servette profitierte davon, dass Ambris Daniele Grassi zum Zeitpunkt des Ausgleichs von einem Puck getroffen am Boden lag. Und in der Verlängerung scheiterte Gregory Hofmann in der 75. Minute alleine vor dem leeren Tor; ein Servettien rettete auf der Linie.

Das zu Beginn klar stärkere Servette war durch den tschechischen Weltmeister Petr Vampola in der 10. Minute in Führung gegangen. Ambri drehte die Partie nach einer Leistungssteigerung im Mitteldrittel: Julian Walker, der kommende Saison für Servette spielt, und Roman Schlagenhauf mit seinem dritten Saisontreffer brachten die Tessiner bis zur 25. Minute in Führung. Doch weil sie in der Folge den Ausbau der Führung verpassten, rückt für Ambri die Ligaqualifikation gegen Lausanne oder Langenthal immer näher.

Ambri-Piotta – Genève-Servette 2:3 (0:1, 2:0, 0:1, 0:1) n.V.

Valascia. – 2469 Zuschauer. – SR Koch/Kurmann, Kaderli/Wüst. – Tore: 11. (10:00) Vampola (Hecquefeuille, Fata/Ausschlüsse Perrault, Kutlak) 0:1. 22. Walker 1:1. 25. Schlagenhauf (Casserini, Elias Bianchi) 2:1. 55. (54:00) Rubin (Dan Fritsche) 2:2. 80. (79:48) Trachsler (Bezina, Vampola) 2:3. – Strafen: 7mal 2 plus 10 Minuten (Walker) gegen Ambri-Piotta, 12mal 2 plus 10 Minuten (Mercier) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Noreau; Fata.

Ambri-Piotta: Schaefer; Casserini, Schulthess; Noreau, Kobach; Trunz, Kutlak; Julien Bonnet; Pestoni, Walker, Lachmatow; Daniele Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Duca, Perrault, Raffainer; Pedretti, Mattia Bianchi, Hofmann; Trevor Meier.

Genève-Servette: Stephan; Hecquefeuille, Bezina; Schneeberger, Gautschi; Mercier, Gian-Andrea Randegger; Eliot Antonietti; Roland Gerber, Flurin Randegger, Friedli; Rubin, Dan Fritsche, Vampola; Simek, Trachsler, Fata; Rivera, Berthon, Pivron.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Kariya, Westrum, Demuth, Murovic, Stucki, Botta und Incir (alle verletzt), Trunz, Loichat, Pascal Müller, Kohn, Landry, Uinter Guerra und Sidler (alle überzählig), Genève-Servette ohne Vermille, Walsky, Vukovic, Salmelainen, Paul Savary, John Fritsche, Vermeille, Jean Savary und Pothier (alle verletzt). Timeouts Ambri-Piotta (58.) und Genève-Servette (65.).

Nächster Artikel