Weltweit löst der Terror in Paris Fassungslosigkeit und Ohnmacht aus. Im Namen der Delegation des Schweizer Fussball-Verbandes äussert sich Generalsekretär Alex Miescher zur lähmenden Betroffenheit.
Erst spätabends in Trnava realisierten die Schweizer Spieler und der ganze Stab am Freitag die verheerenden Anschläge in Frankreich. Einige Klubteamkollegen der SFV-Profis waren wegen Explosionen rund um das Stade de France nach dem Länderspiel Frankreich – Deutschland stundenlang eingekesselt. Jeder habe einen ganz individuellen Bezug zu dieser Tragödie, erklärte Miescher.
«Zuerst ist einmal wichtig, dass man sich eingesteht, betroffen zu sein, dass man es nicht verdrängt.» Für Erklärungen und Analysen sei es viel zu früh. Man müsse aber intern Raum schaffen, über «diese Katastrophe von enormer Tragweite» zu diskutieren.
Der frühere Militärpilot, der während der Heim-EM 2008 an der nationalen Luftraumsicherheit mitbeteiligt war, denkt am Tag nach der schwarzen Nacht von Paris auch an jene Spezialisten, welche diese Aufgabe an der EURO im kommenden Sommer zu bewältigen haben: «Auf diesen Leuten lastet ein unvorstellbarer Druck. Das ist mein ganz persönlicher Bezug.»
Welchen Einfluss die Terrorakte auf das Sicherheitskonzept des nächsten EM-Turniers habe, sei zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht absehbar.