Vor dem Start zur Bundesliga-Rückrunde macht sich Xherdan Shaqiri Gedanken zu seiner Position bei Bayern München. Er habe Zeit benötigt, den gewaltigen Schritt nach München zu vollziehen, sagt Shaqiri.
Xherdan Shaqiri macht sich Gedanken über seine Zukunft beim FC Bayern München. Der Respekt, allen Ansprüchen gerecht zu werden, sei auch im zweiten Jahr seit seinem Transfer in die Bundesliga gross, erklärte Shaqiri gegenüber der Sportinformation Si: «Ich weiss, dass hier vor ein paar Jahren zum Beispiel Lukas Podolski beim Versuch gescheitert ist, sich zu etablieren und durchzusetzen.»
Die enorme Konkurrenz im weltbesten Team bekommt Shaqiri jeden Tag zu spüren. Aber der 22-Jährige schätzt selbstredend primär die Vorteile seines exklusiven Arbeitgebers: «Es sind die grossen Spiele in der Liga oder in der Champions League, von denen ich enorm profitieren kann. Solche Erfahrungen kann man nicht in jedem Verein machen.»
«Es sind die grossen Spiele, von denen ich enorm profitieren kann.»
Beeindruckt zeigt sich der beste Schweizer Fussballer von Pep Guardiola, den zahlreiche Experten als weltbesten Coach einstufen. Der Spanier beschäftige sich 24 Stunden pro Tage mit der Weiterentwicklung des Fussballs und behandle alle Spieler mit dem gleichen Respekt: «Am Ende steht für ihn der Erfolg des ganzen Gebildes im Zentrum.»
In der Schweiz ist Shaqiri inzwischen zur Ikone der Secondo-Gemeinde aufgestiegen. Im Sommer führt er die Schweiz als Schlüsselfigur zur WM-Endrunde in Brasilien. Und doch ist nicht restlos klar, ob der SFV auch in Zukunft immer auf den Power-Spielmacher zählen kann – womöglich stellt sich irgendwann die Kosovo-Frage.
Die Auswahl der Heimat seiner Eltern bemüht sich intensiv um eine Aufnahme in die FIFA. Shaqiri vertagt die heikle Frage: «Solange nichts konkret ist, muss ich mir gar keine Gedanken machen. Falls die FIFA den Kosovo aufnimmt, werde ich die Situation dann neu beurteilen. Das dürfte aber noch Jahre dauern.»