Der schwächelnde Energie-Konzern Royal Dutch Shell trennt sich von Anteilen an einem grossen Gas-Projekt in Australien. Experten rechnen damit, dass weitere Verkäufe in diesem Jahr folgen dürften.
Die weltweite Nummer drei der Öl-Branche gibt die Beteiligungen an dem Flüssiggas-Vorhaben Wheatstone und Erdgas-Vorkommen für 1,14 Mrd. Dollar an eine staatliche Energie-Gesellschaft aus Kuwait ab, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Der Schritt solle dazu beitragen, dass Kapital effizienter eingesetzt werde, sagte der neue Shell-Chef Ben van Beurden. Experten rechnen damit, dass weitere Verkäufe folgen. In Medienberichten war zuletzt von einem Volumen von bis zu 15 Mrd. Dollar die Rede.
Shell hatte erst am Freitag die Anleger mit einem Gewinneinbruch im Schlussquartal 2013 schockiert. Das Unternehmen leidet unter sinkenden Gewinnen im Raffinerie-Geschäft, einer rückläufigen Öl- und Gasproduktion auch aufgrund von Sabotage in Nigeria sowie hohen Ausgaben für die Förderung und Wartung.