Die Schweizer Handball-Nationalmannschaft hat in Schaffhausen gegen Litauen 26:28 verloren. Damit hat sich die SHV-Auswahl am vorletzten Spieltag der WM-Ausscheidung in eine heikle Lage manövriert.
Am Sonntag muss die Equipe von Goran Perkovac in Litauen das Rückspiel gewinnen, um das vorzeitige Out abzuwenden und doch noch ins WM-Playoff vorzustossen. Gegen die Osteuropäer leisteten sich die Gastgeber mehrheitlich einen miserablen Auftritt. Schon in der ersten Hälfte reihten sich in der Offensive einen Fehler an den nächsten. Und im Tor bekamen die beiden routinierten Keeper Stauber und Quadrelli kaum einen Ball zu fassen. Nikola Portner, ihr 18-jähriger Ersatz, konnte den Schaden in der Schlussphase nicht mehr beheben. Der bis zur 53. Minute eingehandelte Füntore-Rückstand war nicht mehr zu korrigieren.
Auch auf Captain Andy Schmid konnten die Schweizer für einmal nicht zählen. Der Bundesliga-Spielmacher wirkte kraft- und ideenlos. Er scheiterte zu oft. Auch seine andere Kollegen im Rückraum entwickelten kaum einmal über mehrere Minuten Druck. Im Prinzip funktionierte keine Variante richtig. In der Defensive packten die Schweizer auch meistens im falschen Moment zu. „Und von den Goalies kam kein Support“, analysierte Perkovac die schwere Enttäuschung hinterher. „Auf keiner Position zeigten wir eine normale Leistung.“