Wegen unmoralischem Verhalten: Der Schweizerische Handball-Verband suspendiert Nationalspieler Alen Milosevic bis auf Weiteres.
Der 24-jährige Kreisläufer hatte sich am vergangenen Freitag zwischen den WM-Qualifikationsspielen gegen Slowenien (23:31) und Luxemburg (28:23) im bewilligten Ausgang imageschädigend verhalten. «Wir verurteilen das ungebührliche und unmoralische Verhalten», so Leistungssport-Geschäftsführer Ingo Meckes. Die Vorkommnisse werden intern aufgearbeitet.
Milosevic, der in Deutschland beim Zweitbundesligisten Leipzig tätig ist, hat bislang 36 Länderspiele bestritten und dabei 53 Tore erzielt. In den vier WM-Qualifikationspartien in diesem Jahr konnte er allerdings nicht überzeugen. Für die SHV-Auswahl stehen Anfang April im EM-Vorqualifikations-Playoff gegen Estland wegweisende Spiele an. Ein Scheitern hätte fatale Folgen. Danach findet noch der zweitägige Swiss Handball Cup in Lausanne statt, an dem neben der Schweiz die Topteams Kroatien, Spanien und Schweden teilnehmen. Zumindest diese vier Partien wird Milosevic verpassen.