Sie schlottern schon seit Tagen? Daran ist die Klimaerwärmung schuld

Der Januar ist seit 30 Jahren nicht mehr so kalt gewesen wie in diesem Jahr. Die Temperatur ist seit zehn Tagen unter null geblieben. Seen frieren zu, auf dem Bodensee schwimmen Eisschollen und die Skilifte im Mittelland laufen auf Hochtouren.

Der Januar 2017 brachte eisige Temperaturen und Schneeverwehungen wie etwa hier in Fechy VD. (Archivbild)

(Bild: sda)

Der Temperatur-Durchschnitt für den Januar liege im Mittelland derzeit bei unter –3 Grad, teilte SRF Meteo am Dienstag mit. Das sei mehr als 3 Grad tiefer als der langjährige Wert von 0,3 Grad.

Der letzte kältere Winter liegt demnach 30 Jahre zurück: Das war der Winter von 1987, in dem in La Brévine der Kälterekord von –41,8 Grad gemessen wurde. Damals war der Januar im Schnitt –4,3 Grad kalt.

Dieser Rekordwert dürfte in diesem Jahr jedoch schwierig zu schlagen sein, wie der Wetterdienst weiter schreibt. Denn zum Ende des Monats soll es nach und nach wieder etwas wärmer werden. Die Serie von Eistagen hat am Wochenende wahrscheinlich ein Ende.

Spürbare Klimaveränderung

Das Wetter in der Schweiz verändert sich derzeit nur sehr langsam. Dies ist laut SRF Meteo eine mögliche Auswirkung des veränderten Klimas. In der Arktis fehle viel Eis, da es dort viel wärmer sei als früher. Das habe Auswirkungen auf den Jetstream. Dieser werde schwächer und bewege sich langsamer. Damit blieben die Wetterlagen auch länger gleich.

https://tageswoche.ch/allgemein/morgendliches-eisbrechen-im-hafenbecken-1/

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