Sieben antike Statuen zu Mythos von Ovid entdeckt

In der Nähe von Rom sind sieben antike Statuen entdeckt worden, die den Mythos von Niobe aus den „Metamorphosen“ des Dichters Ovid illustrieren. Wie die Archäologin Elena Calandra am Mittwoch sagte, sind die Statuen ausgezeichnet erhalten.

Eine der entdeckten Statuen in der Villa von Valerio Messala (Bild: sda)

In der Nähe von Rom sind sieben antike Statuen entdeckt worden, die den Mythos von Niobe aus den „Metamorphosen“ des Dichters Ovid illustrieren. Wie die Archäologin Elena Calandra am Mittwoch sagte, sind die Statuen ausgezeichnet erhalten.

Sie fanden sich bei Ausgrabungsarbeiten an einer antiken Villa in der Region Latium. Bislang wurden die Statuen aber noch nicht genau datiert. „Wir wussten schon eine ganze Zeit lang, dass es in diesem Gebiet Spuren von Valerio Messala gab“, sagte Calandra.

Messala war ein reicher römischer General mit engen Beziehungen zu Ovid. Die zwei Meter hohen Statuen seien auf dem Grunde des Bades der Villa entdeckt worden. Vermutlich wurden die Statuen bei einem Erdbeben vor rund 2000 Jahren verschüttet.

Niobe hatte dem Mythos zufolge 14 Kinder, sieben Söhne und sieben Töchter. Sie prahlte damit auf Kosten der Göttin Leto, die lediglich zwei Kinder hatte, Apollo und Artemis. Niobes Kinder wurden von Letos Kindern umgebracht, woraufhin Niobe vor Kummer versteinerte.

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