Roger Federer gewinnt den Final des Masters-1000-Turniers in Cincinnati gegen Novak Djokovic 7:6 (7:1), 6:3. Es ist der siebte Titel in Cincinnati, der 87. insgesamt.
Wie während des gesamten Turniers trat Federer vor allem bei eigenem Aufschlag äusserst dominant auf und musste seinen Service nie abgeben. Der weltbeste Tennis- und Returnspieler Djokovic kam nicht einmal zu einem Breakball. Da der 34-jährige Basler im ersten Satz seine vier Möglichkeiten ungenutzt verstreichen liess, brauchte er ein Tiebreak, um die Differenz zu schaffen. Mit 7:1 tat er dies auf sehr überzeugende Weise.
Mit dem ersten – und bis zum Schluss einzigen – Break zum 2:0 im zweiten Satz war angesichts der Aufschlagstärke des Schweizers bereits eine Vorentscheidung gefallen. Mit zwei Doppelfehlern verteilte Djokovic allerdings auch etwas gar viele Geschenke. Federer hatte in der Folge drei weitere Chancen auf ein Doppel-Break zum 5:1, die er nicht nutzte. Das war jedoch ohne Bedeutung. Das letzte Aufschlagspiel Federers war typisch: Er gewann es zu null. Mit einem Aufschlagwinner verwertete er nach eineinhalb Stunden den ersten Matchball zu seinem 21. Sieg im 41. Duell mit Djokovic. Die drei Partien zuvor – unter anderem im Wimbledonfinal – hatte der Serbe für sich entschieden.
Federer überzeugte nach seiner fünfwöchigen Sommerpause auf der ganzen Linie und bezwang mit Djokovic und Andy Murray die Nummern eins und zwei der Welt, die vor Wochenfrist im Final des Turniers in Montreal gestanden hatten. Vor allem verblüffte er mit einer ultra-offensiven Taktik, mit der er vor allem die zweiten Aufschläge seiner Gegner sehr weit im Feld drin attackierte. Auch seine in der Regel etwas schwächere Rückhand funktionierte ausgezeichnet – bei Federer immer ein gutes Omen.
Mit dem Turniersieg überholt er in der Weltrangliste vom Montag Murray wieder und wird am US Open als Nummer 2 gesetzt sein.