Im vierten Spiel der Curling-WM der Frauen in Sapporo beziehen die Schweizerinnen um Skip Alina Pätz mit 7:8 gegen Dänemark die erste Niederlage. Sie reagieren darauf aber mit einem 7:3 gegen China.
Nach knapp der Hälfte des Round-Robin-Pensums in der früheren Olympia-Stadt sind die Bernerinnen Nicole Schwägli, Marisa Winkelhausen und Nadine Lehmann sowie die Zürcher Teamchefin Alina Pätz trotz ihrer völligen Unerfahrenheit an internationalen Titelkämpfen auf einem sehr guten Weg. Mit den nunmehr vier Siegen aus fünf Spielen haben sich die Curlerinnen von Baden Regio eine erstklassige Voraussetzung zurechtgelegt, um im ersten Anlauf in diesem gut besetzten Zwölferfeld die Playoffs der besten vier Teams zu erreichen.
Im Match gegen die zuvor sieglosen, von der zweifachen EM-Dritten Lene Nielsen angeführten Däninnen erlebten die Schweizerinnen eine schlechte erste Spielhälfte. Durch ein gestohlenes Zweierhaus und einen weiteren gestohlenen Stein gerieten sie scheinbar entscheidend 2:5 in Rückstand. Dank einer beeindruckenden Aufholjagd kamen sie heran. Mit dem zweiten gestohlenen Punkt in Folge gingen sie nach 9 Ends sogar 7:6 in Führung. Just im 10. End jedoch konnte Nielsen noch einmal zusetzen und den Sieg mit einem Zweierhaus sicherstellen.
In der Partie gegen die Chinesinnen (Liu Sijia), die die ersten Spiele ebenfalls gewonnen hatten, dominierten die Schweizer Meisterinnen von Beginn an. Sie verbesserten überdies die Quoten an gelungenen Versuchen von 68 (im Spiel gegen Dänemark) auf gute 79 Prozent. Die Entscheidung fiel im 9. End, als sich das Schweizer Quartett ein Dreierhaus zum 7;3 notieren liess.