Von den vier Schweizern, die in der Nacht auf Mittwoch in der NHL im Einsatz stehen, feiern Roman Josi und Mark Streit Siege. Ein Skorerpunkt gelingt einzig Josi.
Josi gab beim 4:2-Heimsieg der Nashville Predators gegen die Calgary Flames den Pass zum im Powerplay erzielten 1:0 von Shea Weber (16.). Es war für den Berner Verteidiger der elfte Assist und der 15. Skorerpunkt der Saison. Allerdings stand Josi, der gut 27 Minuten eingesetzt wurde, bei beiden Gegentreffern auf dem Eis, weshalb er als einziger Spieler in seinem Team eine Minus-2-Bilanz auswies. Zu einem Schweizer Duell mit Reto Berra kam es nicht. Der Zürcher Goalie war zum zweiten Mal in Folge Ersatz. Mit dem 4:2 ging für Nashville eine drei Partien dauernde Niederlagen-Serie zu Ende.
Auch Mark Streit konnte mit Philadelphia nach zwei Niederlagen wieder jubeln. Die Flyers siegten bei den Buffalo Sabres, dem schwächste Mannschaft der Liga, nach zweimaligem Rückstand 4:3. Den entscheidenden Treffer erzielte Vincent Lecavalier 14,8 Sekunden vor dem Ende. Für den 33-jährigen Stürmer war es das erste Tor seit dem 27. November. Streit spielte während 18 Minuten und realisierte eine ausgeglichene Bilanz.
Weil Damien Brunner bei New Jersey weiter verletzt ist, stand auch beim 4:1-Auswärtserfolg der Devils gegen die Montreal Canadiens nur ein Schweizer auf dem Eis. Verteidiger Rafael Diaz erhielt bei den Canadiens während knapp 17 Minuten das Vertrauen und schoss einmal aufs gegnerische Tor. Zwar gingen die Gastgeber nach sieben Minuten durch den 20. Saisontreffer von Max Pacioretty (ex Ambri) in Führung, in der 25. Minute lag New Jersey aber bereits 3:1 vorne. Den Ausgleich erzielte Jaromir Jagr (18.). Der 41-jährige Tscheche war zum 695. Mal in der Regular Season der NHL erfolgreich und zog an Mark Messier (694) vorbei. Nur noch sechs Spieler haben in der Qualifikation mehr Tore erzielt – angeführt wird die Statistik vom legendären Wayne Gretzky (894). Mit dem 4:1 punktete New Jersey zum fünften Mal in Folge (3 Siege).
Für Nino Niederreiter setzte es mit den Minnesota Wild im Heimspiel gegen die Ottawa Senators ein 0:3 ab. Der während gut 15 Minuten eingesetzte Churer Stürmer stand beim 0:2 von Erik Condra (46.) auf dem Eis – dem einzigen Treffer bei nummerischem Gleichstand. Allerdings war Pech dabei, war doch dem Tor ein Stockbruch von Minnesotas Verteidiger Marco Scandella vorausgegangen. Trotz der zweiten Niederlage in den letzten sieben Spielen liegt die Wild weiter auf einem Playoff-Platz.