US-Richter kippt Verbot für Homo-Ehe in Oklahoma

Ein US-Bundesrichter hat das Verbot der Homo-Ehe im Bundesstaat Oklahoma gekippt. Ein Verfassungszusatz, der die Ehe in Oklahoma auf Beziehungen zwischen Mann und Frau beschränke, verstosse gegen die US-Verfassung.

Einsatz für Homosexuellen-Rechte in Oklahoma (Bild: sda)

Ein US-Bundesrichter hat das Verbot der Homo-Ehe im Bundesstaat Oklahoma gekippt. Ein Verfassungszusatz, der die Ehe in Oklahoma auf Beziehungen zwischen Mann und Frau beschränke, verstosse gegen die US-Verfassung.

Es handle sich um einen «willkürlichen, irrationalen Ausschluss einer Gruppe von Bürgern von einer behördlichen Leistung», kritisierte Richter Terence Kern am Dienstag.

Erst vor wenigen Wochen hatte ein Bundesrichter in Utah ebenfalls ein Verbot der Homo-Ehe für verfassungswidrig erklärt. Hunderte schwul-lesbische Paare hatten sich daraufhin trauen lassen. Nach einem Eilantrag der Regierung von Utah blockierte der Oberste Gerichtshof allerdings inzwischen vorerst weitere Homo-Trauungen in dem Bundesstaat.

Das Eherecht ist in den USA Sache der Bundesstaaten. Fast 30 Staaten haben ihre Verfassungen geändert, um Ehen zwischen Menschen gleichen Geschlechts zu verbieten. In den vergangenen Jahren stieg jedoch der Druck, Homosexuellen die gleichen Rechte wie Heterosexuellen zu geben.

Im vergangenen Juni gelang ein Durchbruch, als das Oberste Gericht ein Gesetz kippte, das die Ehe als Bündnis zwischen Mann und Frau festschrieb. Mitte Dezember legalisierte zudem New Mexico als 17. Bundesstaat die Homo-Ehe.

Nächster Artikel