Die Schweiz liegt im Kampf um den Verbleib in der Weltgruppe in Neuenburg gegen Ecuador 2:0 in Führung. Stanislas Wawrinka siegt gegen Emilio Gomez, Marco Chiudinelli schlägt Julio-Cesar Campozano.
Stanislas Wawrinka hatte zu Beginn des Nachmittags in der nur knapp zur Hälfte gefüllten Patinoire du Littoral 6:4, 6:3, 6:3 gegen Emilio Gomez gesiegt. Die Nummer 1 der Schweiz vermochte zwar nur vereinzelt an die starken Leistungen der vergangenen Wochen am US Open anzuknüpfen, gegen die Nummer 340 der Welt geriet der 28-jährige Lausanner aber nie ernsthaft in Gefahr, die Kontrolle der Partie aus der Hand zu geben. Spätestens nachdem Wawrinka zu Beginn des dritten Satzes nach einem 0:1-Rückstand vier Games in Serie gelangen, war die Partie so gut wie entschieden.
Zu Beginn des Spiels hatte Wawrinka ein wenig Mühe bekundet. Die Strapazen der letzten Wochen waren der Weltnummer 10 anzumerken, nach einem schwachen Aufschlagspiel mit vier Fehlern geriet er 1:3 in Rückstand. Danach fand er jedoch den Rhythmus, reduzierte seine Fehlerquote und war der Chef auf dem Platz, auch wenn sich Gomez nach Kräften wehrte.
Chiudinelli macht es spannend
Wesentlich spannender machte es in der zweiten Partie Marco Chiudinelli. Der Baselbieter siegte gegen Julio-Cesar Campozano (ATP 295) 3:6, 6:1, 6:3, 7:6 (9:7), nachdem er im Tiebreak des vierten Satzes zwei Satzbälle abzuwehren hatte. Chiudinelli hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten im zweiten Satz mit neun Gamegewinnen in Folge das Zepter an sich gerissen und schien auf dem Weg zu einem ungefährdeten Erfolg, ehe er im vierten Durchgang eine zwischenzeitliche Breakführung verspielte.
Für Chiudinelli war es im 18. Davis-Cup-Einzel erst der sechste Sieg, der erste wichtige im Teamwettbewerb seit 2007, als er in der 1. Runde den Spanier Fernando Verdasco besiegt hatte. Mit einem Sieg im Doppel am Samstag könnten sich die Schweizer vorzeitig den Klassenerhalt sichern.