Die Schweizer Curler um Skip Marc Pfister haben an der WM in Halifax schwere Stunden hinter sich. Nach Niederlagen gegen Schweden und Kanada verlieren sie mit 4:5 im Zusatz-End auch gegen Schottland.
Mit der Zwischenbilanz von 5:4 Siegen zwei Runden vor dem Ende der Round Robin bleibt die Teilnahme an den Playoffs der besten vier Teams für die Schweizer Meister vom CC Bern in Reichweite.
In den letzten Vorrunden-Partien treffen sie am Donnerstagabend Schweizer Zeit auf den starken Titelverteidiger Norwegen (Thomas Ulsrud) und in der Nacht auf Freitag auf das ebenfalls noch in den Kampf um die Playoff-Plätze involvierte Japan. Mit zwei Siegen sollten die Schweizer zumindest in allfällige Tiebreaks kommen.
Für die bislang überraschenden WM-Debütanten Raphael Märki, Reto Keller, Enrico Pfister und Marc Pfister war es für die Fortsetzung des WM-Turniers möglicherweise wichtig, dass sie nach den Kanterniederlagen gegen Schweden (2:8) und Kanada (4:8) zu dem guten Spiel zurückfanden, das sie den ersten sechs Runden (5:1-Bilanz) ausgezeichnet hatte.
Gegen die an diesem Turnier schwer enttäuschenden Schotten lagen sie anfänglich 1:3 zurück. In der zweiten Spielhälfte verschafften sie sich mit zwei gestohlenen Steinen zur 4:3 Führung (7. und 8. End) den vermeintlich entscheidenden Vorteil. Erstmals in diesem Turnier jedoch verloren die Schweizer einen Match, der hart auf hart lief. Die Schotten mit den zweimaligen Weltmeistern Ewan MacDonald (Skip), Devid Murdoch und Euan Byers konnten im Zusatz-End einen Stein zum Sieg stehlen.
Die Geschichte der Spiele gegen Schweden und Kanada ist rasch erzählt. Die Schweizer waren beide Male von Beginn an inferior und chancenlos.
Nach nur sechs Ends, zum frühestmöglichen Zeitpunkt, gaben die Schweizer Meister Raphael Märki, Reto Keller, Enrico Pfister und Marc Pfister vom CC Bern die aus ihrer Sicht verkorkste Partie gegen Schweden auf. Durch ein Zweierhaus im 3. End 1:3 in Rückstand geraten, liessen sich die Schweizer in den beiden folgenden End zwei respektive gar drei Steine stehlen. Im 6. End markierten sie noch eine Art Ehrenpunkt zum 2:8.
Die vom Weltmeister 2013 und Olympia-Dritten Niklas Edin angeführten Schweden aus Karlstad sind in neuer Zusammensetzung mässig in die WM gestartet. Nach sechs Spielen totalisierten sie je drei Siege und Niederlagen. Sie stehen also mit Blick auf die Qualifikation für die Playoffs mit dem Rücken zur Wand.
Der Match gegen die Kanadier um Skip Pat Simmons verlief fast noch einseitiger. Als die Genfer im 3. End endlich den anfänglichen Vorteil des letzten Steins in einen Punktgewinn ummünzen konnten, stand es nach zwei gestohlenen Steinen schon 0:2. Ein Dreierhaus zum 1:5 machte schon in 4. End praktisch alles klar.