Der Bauchemie- und Klebestoffhersteller Sika hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 8,3 Prozent auf 5,57 Milliarden Franken gesteigert. Damit sind laut Sika die Wachstumsziele deutlich übertroffen worden. Zum «Rekordresultat» hätten alle Regionen beigetragen.
Der negative Währungseffekt für das Gesamtjahr belief sich auf -4,7 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das Umsatzwachstum in Lokalwährungen betrug 13 Prozent.
«Wir haben sowohl im letzten Quartal 2014 als auch über das ganze Geschäftsjahr unsere Wachstumsziele übertroffen», wurde Konzernchef Jan Jenisch in der Mitteilung zitiert.
Sämtliche Märkte trugen zur Umsatzsteigerung bei. Das Wachstum lag in Lateinamerika (+15,9 Prozent) erneut am höchsten, gefolgt von Europa/Naher Osten/Afrika (+13,3 Prozent), der Region Asien/Pazifik (+12,8 Prozent) und Nordamerika (+7,9 Prozent). Das Umsatzplus in den Schwellenländern betrug 15,2 Prozent.
In einem «anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld» sei es Sika gelungen, von ihrer starken Marktpräsenz zu profitieren. Zudem wurden neue Fabriken in Brasilien, Mexiko, Indonesien, Singapur, Indien und Serbien eröffnet. In den USA wurden zwei zusätzliche Werke in Betrieb genommen.
Sika rechnet mit einer «überproportionalen Gewinnsteigerung» für das Gesamtjahr. Es werde ein Betriebsergebnis (EBIT) von über 600 Millionen Franken erwartet. 2013 hatte der Gewinn bei 344 Millionen gelegen. Die Bilanz für 2014 wird am 27. Februar präsentiert.
Sika steht vor der Übernahme durch Saint-Gobain. Die Gründerfamilie Burkard, die mit 16,1 Prozent des Kapitals 52,4 Prozent der Stimmrechte kontrolliert, will ihren Anteil für 2,75 Mrd. Fr. an den französischen Konkurrenten verkaufen. Die Sika-Führung sträubt sich dagegen. Unlängst schalteten die Sika-Erben das Kantonsgericht Zug ein, um die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung von Sika anzuordnen.