Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika hat ein Rekordjahr hinter sich: Der Gewinn liegt mit 344,7 Mio. Fr. über ein Fünftel höher als im Vorjahr. Der Umsatz stieg erstmals über 5 Mrd. Franken. Ein Winter, der Bautätigkeit zuliess, hat das Resultat ermöglicht.
Um 23,8 Prozent steigerte Sika den Gewinn im Vergleich zum Vorjahr. Das sei ein Rekord, teilte das in Baar ZG ansässige Unternehmen am Dienstagmorgen mit. Der Betriebsgewinn legte um 20,9 Prozent auf 523,5 Mio. Fr. zu. Sika macht eine «hohe Wachstumsdynamik und ein diszipliniertes Kostenmanagement» für die Höchstwerte verantwortlich.
Den Umsatz hatte Sika bereits Mitte Januar bekannt gegeben. Er liegt bei 5,14 Mrd. Fr. und damit so hoch wie noch nie. Der Hersteller von Produkten für die Bauindustrie sowie für die Automobil-, Bahn- sowie Solar- und Windkraftindustrie profitierte unter anderem von einem milden Winter, der vielerorts die Arbeit auf Baustellen zuliess.
Am stärksten gewachsen ist Sika 2013 in den Regionen Lateinamerika (15,7 Prozent) und Asien-Pazifik (12,7 Prozent). 38 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet Sika mittlerweile in Schwellenländern (Vorjahr: 37 Prozent), wobei dieser Wert bis 2018 auf 42 bis 45 Prozent steigen soll. In Europa, Afrika und Nordamerika fiel das Wachstum etwas geringer aus.
Sika folgt einem prononcierten Wachstumskurs: Der Konzern kaufte im vergangenen Jahr fünf Unternehmen, eröffnete zehn Fabriken, meldete 73 Patente an und steigerte die Mitarbeiterzahl von 15’200 auf 16’300.