Im Schweizer Tourismus zeigt sich «ein Silberstreifen am Horizont». Dies erklärte Richard Kämpf vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Dienstag vor den Medien in Zürich. Dürften die Zahlen 2013 noch leicht im Minus liegen, sollten sie ab 2014 wieder schwarz werden.
Das Staatssekretariat für Wirtchaft hat gute Nachrichten für den Schweitzer Tourismus. Seine Prognose begründete Richard Kämpf mit vier Punkten: Im Euroraum sei eine Konjunkturerholung und an der Währungsfront eine gewisse Entspannung zu erwarten. Dies führe zu einem Nachhol-Effekt im Tourismus. Zudem dürfte der starke Zuwachs bei den Gästen aus Asien anhalten.
Das laufende Jahr geht als schwarzes Jahr vor allem in die Annalen des Schweizer Alpentourismus ein. Hier wurde bei den Hotelübernachtungen ein Tiefpunkt erreicht, der fast an die Zahlen von 1996/97 heranreicht. Dass sie nicht noch tiefer sanken, war allein den recht treuen inländischen Gästen zu verdanken. Es werde „ganz schwierig, diese Verluste zu kompensieren“, so Kämpf.
Angebote für alle
Schweiz Tourismus nimmt die Herausforderung an, wie Direktor Jürg Schmid sagte. Dazu sei es nötig, neue Wege einzuschlagen und auch Gästen etwas zu bieten, die keinen Schneesport betreiben wollten. Die Devise heisst „Schneeweisse Wintererlebnisse für Sportler und Geniesser“: Vom Skifahren über Winterwanderungen bis hin zu Wellness, von prickelnder Kälte bis zum warmen Kaminfeuer.
Eine Breitenwirkung verspricht sich Sport Tourismus von seinen IT-Angeboten. Online oder per Apps gibt es Wintersportberichte, Winterwanderweg-Tipps, ein Online-Gewinnspiel, besondere Hotelangebote und dergleichen.
Damit schliesslich Kinder und Jugendliche vermehrt den Zugang zum Schneesport finden, fördert Seilbahnen Schweiz Schneesportlager. Eltern können damit ihre Kinder zu recht günstigen Preisen in Lager schicken, deren Organisation Seilbahnen Schweiz übernimmt. So haben die Lehrkräfte kaum zusätzlichen Aufwand. Unterstützt werden die Lager vom Seco.