Silvan Dillier triumphiert im Süden Frankreichs an der Route du Sud. Der Aargauer vom Team BMC holt sich den Gesamtsieg.
Silvan Dillier, der zu seinem Ärger von seinem Team BMC nicht für die Tour de Suisse berücksichtigt worden war, stellte im Süden Frankreichs mit seinem Sieg klar, dass er auch in der Schweiz eine gute Figur hätte machen können.
Dillier gilt als hervorragender Roller, doch in den Pyrenäen offenbarte er ungewohnte Qualitäten als Bergfahrer. In der Königsetappe vom Samstag, die über den legendären Tourmalet und danach über den Col de Gaborisse zum Schlussaufstieg nach Gavarnie führte, übernahm der 26-Jährige vom Franzosen Julien Loubet das Leadertrikot, das er am Sonntag souverän verteidigte.
Dillier verteidigte seinen Mini-Vorsprung
Dillier war zwar mit lediglich einer Sekunde Vorsprung auf Richard Carapaz aus Ecuador zur vierten und letzten Etappe angetreten, doch auf dem flachen Teilstück geriet er nicht mehr in Gefahr, das Leadertrikot zu verlieren.
Die Route du Sud wird im internationalen Kalender lediglich als drittklassiges Rennen geführt, ist aber oft gut besetzt. Dillier, der am Giro d’Italia die 6. Etappe für sich entschieden hatte, trat als Gesamtsieger die Nachfolge von prominenten Cracks an. 2015 gewann der Spanier Alberto Contador, letztes Jahr der Kolumbianer Nairo Quintana.