Die Schweizer Biathleten verlieren ihren grossen Routinier. Simon Hallenbarter tritt nach elf Jahren im Weltcup zurück.
Für Hallenbarter war schon vor der Saison mit den Olympischen Winterspielen als Höhepunkt klar, dass diese seine letzte sein würde. „Mit 35 Jahren macht man sich automatisch Gedanken über den Rücktritt. Dennoch wollte ich noch einmal alles geben und mich für Sotschi empfehlen“, sagte der A-Kader-Athlet. Auf die Saison 2002 wechselte der Obergommer vom Langlauf zum Biathlon und etablierte sich unter anderem in der Staffel als verlässlicher Schlussläufer. Hallenbarter nahm in seiner Karriere dreimal an Winterspielen teil und schaffte es im Weltcup in Einzelwettkämpfen zehnmal in die Top 10. Seine beste Saison hatte der Walliser 2008/09. An der WM in Pyeongchang (SKor) beendete er den Sprint als 9. und gehörte Ende der Saison zu den besten 25 Sprintern der Welt.
Am Donnerstag lief Hallenbarter beim Finale in Oslo sein letztes Weltcuprennen. Mit sechs Schiessfehlern im Sprint verpasste er es als 93. klar, sich für das Verfolgungsrennen vom Samstag zu qualifizieren. Nach insgesamt elf Jahren im Weltcupzirkus zieht er nun einen Schlussstrich. An den Schweizer Meisterschaften (29./30. März) bestreitet der zweifache Schweizer Meister seine letzten Rennen als aktiver Biathlet. Die SM findet passenderweise vor seiner Haustüre in Ulrichen im Obergoms statt.