Hiobsbotschaft für Simon Moser, das Schweizer Nationalteam und die SCL Tigers: Der Stürmer fällt mit einem Kreuz- und einem Innenbandriss im linken Knie für ein halbes Jahr aus.
Moser zog sich die gravierenden Knieverletzungen am Sonntag im zweiten WM-Spiel der Schweizer gegen Weissrussland (3:2) zu. Der Emmentaler verdrehte sich das Knie in der 53. Minute ohne gegnerische Einwirkung. Der erste Verdacht auf einen Kreuzbandriss bestätigte sich nach einem MRI am Tag darauf.
Das WM-Out für den 23-jährigen Moser ist bitter. Vor seinem Ausscheiden hatte der aufstrebende Flügel an seiner zweiten WM gegen die Weissrussen zwei Tore erzielt. Nicht nur das Schweizer Nationalteam wird Moser in den kommenden WM-Partien vermissen. Die SCL Tigers werden die erste Hälfte der Saison 2012/2013 ohne ihren besten Torschützen der vergangenen Saison absolvieren müssen.
Die Knieverletzung ist ein herber Rückschlag in der Karriere von Moser. Nach seinem Aufstieg vor einem Jahr, der ihn bis an die WM 2011 in der Slowakei brachte, nahm der Emmentaler im aktuellen WM-Team eine wichtige Rolle (als Skorer) ein. Für Juli hatte Moser eine Einladung in ein Sichtungscamp der Chicago Blackhawks erhalten.
Nebst Moser reiste am Montag auch Julien Sprunger nach Hause. Der Stürmer von Fribourg verspürt auch eine gute Woche nach seiner leichten Hirnerschütterung, die er im Testspiel gegen Kanada erlitten hatte, Schwindelgefühle. Simpson nahm den Freiburger trotzdem mit nach Finnland und hoffte vergeblich auf eine Besserung. Bereits 2009 an der Heim-WM in Bern hatte sich Sprunger eine – allerdings schwere – Gehirnerschütterung zugezogen.
Für die nächste Partie am Dienstag gegen Titelverteidiger und Gastgeber Finnland wird Simpson deshalb entweder Thibaut Monnet oder Michael Liniger als Ersatz für Moser nachnominieren.