Sinkende Preise belasten Geschäft von Europas Ölkonzernen

Sinkende Preise machen den Ölkonzernen BP, Total und Statoil Sorgen. Der norwegische Konzern schrieb im dritten Quartal sogar erstmals seit vielen Jahren wieder Verluste.

Statfjord-Bohrinsel in der Nordsee (Archivbild) (Bild: sda)

Sinkende Preise machen den Ölkonzernen BP, Total und Statoil Sorgen. Der norwegische Konzern schrieb im dritten Quartal sogar erstmals seit vielen Jahren wieder Verluste.

Beim französischen Mineralölunternehmen Total und dem norwegischen Statoil gingen Umsatz und Gewinn im dritten Quartal zurück, wie die Konzerne am Mittwoch mitteilten. Hohe Abschreibungen drückten Statoil dazu sogar zum ersten Mal seit 2001 wieder in die roten Zahlen.

Das staatlich kontrollierte Unternehmen mit rund 23’000 Mitarbeitern verbuchte einen Verlust von 4,8 Milliarden norwegischen Kronen (689 Mio. Franken). Der Umsatz schrumpfte um elf Prozent auf rund 147 Milliarden Kronen.

Bei Total sank der Gewinn im dritten Quartal im Jahresvergleich um sechs Prozent auf knapp 3,5 Milliarden Dollar. Ein Sparprogramm soll für Entlastung sorgen. Der Umsatz ging um zwei Prozent auf 60,4 Milliarden Dollar zurück.

Der britische Ölkonzern BP hatte am Dienstag ebenfalls einen Gewinnrückgang gemeldet und das unter anderem mit dem wegen der Ukraine-Krise verfallenden Rubel begründet. Die Rubelabwertung sorgte bei Rosneft für einen scharfen Einbruch beim bereinigten Gewinn. BP hält fast ein Fünftel am grössten russischen Ölproduzenten.

Nächster Artikel