Skicross: Berechtigte Hoffnungen bei Smith und Co.

Nach dem eher enttäuschenden Abschneiden der Schweizer Skicrosser haben es am Freitag nun Fanny Smith, Katrin Müller, Jorinde Müller und Sanna Lüdi in der Hand, es besser zu machen.

Fanny Smith belegte in Sotschi den dritten Platz (Bild: Si)

Nach dem eher enttäuschenden Abschneiden der Schweizer Skicrosser haben es am Freitag nun Fanny Smith, Katrin Müller, Jorinde Müller und Sanna Lüdi in der Hand, es besser zu machen.

An der letzten WM kam Fanny Smith mit ihrem speziellen Status perfekt klar. Die Romande erfüllte die hohen Ansprüche nahezu ohne das geringste Problem. So souverän wie vor Jahresfrist wirkte die Weltmeisterin zuletzt nicht mehr. Ein einziger Sieg auf der FIS-Tour ist für ihre Verhältnisse ein zu geringer Ertrag.

Dramatisieren mag die 21-jährige ihre eher durchschnittliche Bilanz nicht: «Für mich ist das Gesamtklassement in dieser Saison zweitrangig. Mein Aufbau ist komplett auf Sotschi ausgerichtet. Die Ergebnisse im Weltcup beunruhigen mich überhaupt nicht.» Guillaume Nantermod, der Smith seit Jahren privat betreut, hörte gelassen mit – er kennt den wahren Formstand der Westschweizerin besser als alle.

Die Schweiz ist aber kein «Team Smith» – jede Racerin aus dem Trio Katrin Müller, Jorinde Müller und Sanna Lüdi ist an einem optimalen Renntag zu einem Effort auf höchstem Level in der Lage. Die selbstbewusste Tessinerin Katrin Müller, im Weltcup innerhalb weniger Monate zweimal topklassiert, ist mutmasslich mehr als eine gefährliche Aussenseiterin.

Sanna Lüdi hingegen tritt unter suboptimalen Voraussetzungen an. Für sie wiederholt sich (zumindest im Vorfeld) die Leidensgeschichte der letzten Spiele in Kanada – wieder reiste sie angeschlagen an. Vor rund einem Monat musste sich die 27-Jährige wegen einer Fraktur des Fibulaköpfchens operativ behandeln lassen. Ein olympisches Happy End schminkt sie sich gleichwohl nicht ab: «Mir geht es gut.» Zweifeln und Zaudern führt im Cross nicht zum Ziel.

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