Roman Wick erklärt im besten Sportleralter seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Er benötige mehr Zeit für seinen Körper und könne nur so 100 Prozent Einsatz für die ZSC Lions erbringen.
Der Rücktritt von Wick ist für den neuen Nationaltrainer Glen Hanlon ein herber Verlust. Der Flügelstürmer gehört hierzulande zu den kreativsten sowie produktivsten Spielern. In der vergangenen Qualifikation war Wick mit 23 Toren und 25 Assists in 47 Partien hinter Matthew Lombardi (Genève-Servette/50 Punkte) der zweitbeste Skorer, in den Playoffs steuerte er neun Punkte (3/6) zum Meistertitel der Lions bei. Dank seiner starken Leistungen wurde er zum MVP der letzten Saison gekürt. Auch in der aktuellen NLA-Skorerliste nimmt er mit neun Toren und elf Assists bereits wieder den 2. Platz ein.
Wick, der im März den Vertrag mit den Lions bis 2018 verlängerte hat, begründete den Entschluss in einer Medienmitteilung damit, «dass es für mich immer wichtiger wird, auf meinen Körper zu achten, damit dieser gesund bleibt. Ich habe gemerkt, dass ich für eine vollständige Regeneration und das Auskurieren von Blessuren mehr Zeit benötige. Nur so kann ich für die ZSC Lions auf Dauer 100 Prozent Einsatz bringen.»
Sein letztes Länderspiel bestritt Wick am 18. Februar an den Olympischen Spielen in Sotschi, wo er in seinen vier Einsätzen enttäuschte und punktelos blieb. Vier Jahre zuvor in Vancouver war dies noch ganz anders gewesen, hatte er nicht nur wegen seiner zwei Tore und drei Assists zu den auffälligsten Schweizern gehört. Insgesamt trug Wick 67 Mal das National-Dress und erzielte dabei 21 Tore und insgesamt 40 Skorerpunkte. Sein Debüt gab er am 12. Dezember 2007 in Nürnberg beim 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Deutschland. Dabei schoss Wick beide Treffer.