Slowenischer Kardinal unterzieht sich Vaterschaftstest

Der slowenische Kardinal Franc Rode will mit einem Vaterschaftstest beweisen, dass er entgegen den Behauptungen eines Deutschen nicht dessen Erzeuger ist. Das gerichtsmedizinische Institut in Maribor solle die entsprechenden Tests vornehmen.

Kardinal Franc Rode bestreitet eine Vaterschaft (Archiv) (Bild: sda)

Der slowenische Kardinal Franc Rode will mit einem Vaterschaftstest beweisen, dass er entgegen den Behauptungen eines Deutschen nicht dessen Erzeuger ist. Das gerichtsmedizinische Institut in Maribor solle die entsprechenden Tests vornehmen.

Dies teilte der Anwalt des Geistlichen am Donnerstag mit. Er forderte den vermeintlichen Sohn auf, ebenfalls einen Test zu machen.

Die slowenische Zeitung „Delo“ hatte am Dienstag Äusserungen des Deutschen veröffentlicht, wonach der Kardinal 1969 mit seiner damals 18-jährigen in Slowenien lebenden Mutter Tanja Breda liiert gewesen sei.

Nach dem Ende der Beziehung habe ihn seine heute 61-Jährige Mutter in Deutschland zur Welt gebracht. Der 78-jährige Kardinal erklärte, zwischen ihm und der jungen Frau habe es eine „schöne Freundschaftsbeziehung“ gegeben. Sein Zölibatsgelübde habe er jedoch nicht gebrochen.

Der 2006 in den Kardinalsrang erhobene Rode ist der höchste Repräsentant der römisch-katholischen Kirche in Slowenien. Er ist Präfekt der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens im Vatikan.

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