Laut Nationalbank-Präsident Thomas Jordan hat der Teuerungsdruck auf den Schweizer Franken etwas nachgelassen. Wegen der Unsicherheit in der Eurozone sei der Franken zwar noch immer eine sehr hoch bewertete Währung.
„Die Unsicherheit ist in den letzten Wochen etwas geringer geworden, dadurch hat sich der Franken etwas abgewertet“, sagte Jordan am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos zur „Tagesschau“ von Schweizer Fernsehen SRF.
Die Frage, ob die Nationalbank den Mindestkurs über die Grenze von aktuell 1,20 Franken pro Euro anheben werde, lässt Jordan offen. Es handle sich eben um einen Mindestkurs. Oberhalb könne sich der Franken frei bewegen. „Aber wir haben immer gesagt, dass wir keine Massnahme ausschliessen, wenn sie währungspolitisch notwendig ist“, sagte der SNB-Präsident.
Wegen der Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro und den daraus resultierenden Problemen vor allem für die Schweizer Exportwirtschaft hat die Nationalbank im September 2011 einen Mindestkurs von 1,20 Franken festgelegt. Am Freitagabend lag der Kurs bei rund 1,2490 Franken.