Snowden scherzte laut Journalist Greenwald über Guantánamo

Der US-Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald hat seine Erlebnisse mit dem Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden in Buchform veröffentlicht. Auszüge daraus zeigen, dass Snowden auf der Flucht gut gelaunt war.

Edward Snowden im Juni 2013 in Hong Kong (Archiv) (Bild: sda)

Der US-Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald hat seine Erlebnisse mit dem Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden in Buchform veröffentlicht. Auszüge daraus zeigen, dass Snowden auf der Flucht gut gelaunt war.

Erste Auszüge des am Dienstag erscheinenden Buches «No Place to Hide» publizierte der britische «Guardian» am Montag. Darin geht es unter anderem darum, dass Snowden auf der Flucht in Hongkong offenbar häufig zu Scherzen aufgelegt war und über sich sagte, er könne ausgezeichnet schlafen, weil er mit sich «im Reinen» lebte.

«Ich stelle mir vor, dass ich nur noch wenige Tage auf einem gemütlichen Kissen vor mir habe», sagte Snowden demnach. «Dann will ich sie doch lieber geniessen.» Falls er im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba landen sollte, werde er dort im Doppelstockbett die untere Etage wählen.

Seit Juni vergangenen Jahres kam durch Snowdens Enthüllungen eine Reihe von Spähaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA ans Licht. So überwachte der Geheimdienst nicht nur massenhaft E-Mails und Telefonate von unbescholtenen Bürgern rund um die Welt, sondern hörte auch Spitzenpolitiker aus befreundeten Staaten ab.

Snowden befindet sich derzeit in Russland, das ihm nach seiner Flucht im vergangenen August für ein Jahr Asyl gewährte.

Nächster Artikel