Die internationalen Auktionshäuser können sich über ein Rekordjahr 2011 freuen. Weltweit wurde im vergangenen Jahr für mehr als 11,5 Milliarden Dollar Kunst versteigert, 21 Prozent mehr als im Vorjahr.
Wie der französische Weltmarktführer für Kunstmarktinformationen „Artprice“ am Mittwoch bestätigte, wurde damit erstmals die 10-Milliarden-Dollar-Grenze durchbrochen.
Schon im ersten Halbjahr wurde mit 6,5 Milliarden Dollar ein Rekord eingefahren, und mit 5,1 Milliarden Dollar handelt es sich laut „Artprice“-Jahresanalyse auch um die beste zweite Jahreshälfte aller Zeiten.
Asien ist weiterhin auf Wachstumskurs. China konnte mit 38 Prozent Umsatzsteigerung und einem Marktanteil von 41,4 Prozent seine Spitzenstellung am Kunstmarkt bewahren und damit die USA mit 23,5 Prozent und Grossbritannien mit 19,3 Prozent weit hinter sich lassen.
So teuer wie 2011 hat Kunst noch nie ihre Besitzer gewechselt. Bei knapp 1700 Versteigerungen wurden Preise von über einer Million Dollar erzielt. Den Rekord hält Qi Baishi, der als „Andy Warhol Chinas“ gilt. Seine Tuschezeichnung „Eagle Standing on Pine Tree with Four-Character Couplet in Seal Script“ wurde im Mai 2011 in Peking für 57,2 Millionen Dollar versteigert.