So viele berufstätige Ärzte wie noch nie in der Schweiz

In der Schweiz sind Ende des vergangenen Jahres 33’242 Ärzte und Ärztinnen berufstätig gewesen. Das sind 4,3 Prozent mehr als Ende 2012. Wie schon in den Vorjahren wuchs der Frauenanteil auch 2013 stärker als jener der Männer.

Ein Arzt hört die Lungen einer Patientin ab (Symbolbild) (Bild: sda)

In der Schweiz sind Ende des vergangenen Jahres 33’242 Ärzte und Ärztinnen berufstätig gewesen. Das sind 4,3 Prozent mehr als Ende 2012. Wie schon in den Vorjahren wuchs der Frauenanteil auch 2013 stärker als jener der Männer.

12’816 oder 38,6 Prozent der Arztpersonen waren Frauen. Ende 2012 waren es 11’962 gewesen, wie aus der am Mittwoch in der „Schweizerischen Ärztezeitung“ veröffentlichten FMH-Ärztestatistik hervorgeht. Die Zunahme bei den Frauen war mit 7,1 Prozent deutlich höher als bei den Männern, wo sie 2,7 Prozent betrug.

52,8 Prozent der Ärzte sind hauptberuflich im ambulanten Sektor tätig, 45,5 Prozent im stationären und 1,7 Prozent in einem anderen Sektor, beispielsweise bei Versicherungen oder Verbänden. Der Frauenanteil ist im stationären Bereich mit 43,3 Prozent höher als im ambulanten Sektor mit 34,8 Prozent.

4 Ärzte pro 1000 Einwohner

Durchschnittlich arbeiten in der Schweiz 4,0 Ärzte pro 1000 Einwohner. Der internationale Vergleich zeigt, dass die Schweiz bezüglich der Ärztedichte über dem Durchschnitt der OECD-Länder liegt. Dieser betrug 2011 3,2 Ärzte pro 1000 Einwohner. Griechenland hatte 2011 mit 6,1 Ärzten pro 1000 Einwohner die höchste Ärztedichte.

Schweizer Kantone mit den höchsten Ärztedichten sind Basel-Stadt (9,2 Ärzte pro 1000 Einwohner), Genf (6,1) und Zürich (4,8). Die tiefsten Ärztedichten weisen Uri (1,6), Appenzell Innerrhoden (1,7) und Obwalden (2,1) auf.

Das Durchschnittsalter der Ärzte in der Schweiz beträgt 48,8 Jahre. Ärzte im ambulanten Sektor sind mit 53,7 Jahren durchschnittlich 10 Jahre älter als ihre Kollegen im stationären Sektor.

Dieser Altersunterschied zwischen den Sektoren sei hauptsächlich durch den Anteil der Assistenzärzte und deren Weiterbildung bedingt, die vorwiegend in Spitälern stattfindet, heisst es dazu. Die Ärzte sind bei Abschluss der Weiterbildung beziehungsweise bei Erwerb des Facharzttitels durchschnittlich 37 Jahre alt.

Nächster Artikel