Die Solothurner Einwohnergemeinden haben den Steuerfuss für das laufende Jahr leicht angehoben. Der durchschnittliche Steueransatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 118,1 Prozent. Sieben Gemeinden senkten den Ansatz, zwölf Gemeinden erhöhten die Steuern.
In 50 der insgesamt 118 Gemeinden werden von natürlichen Personen tiefere Steuern erhoben als der errechnete Durchschnittswert und in 68 Gemeinden mehr, wie die Staatskanzlei Solothurn am Freitag mitteilte. Von der diesjährigen Steuerfussreduktion in den sieben Gemeinden können rund 20’000 Personen profitieren.
Dagegen sind in diesem Jahr wegen der Erhöhung des Steuerfusses in zwölf Gemeinden insgesamt 27’783 Personen mit einer höheren Steuerbelastung konfrontiert.
Grosse Unterschiede
Den tiefsten Steuerfuss (60 Prozent) beziehen wie im Vorjahr die Gemeinden Feldbrunnen-St.Niklaus und Kammersrohr. Die Gemeinde Kleinlützel muss mit dem höchsten Steuerfuss leben (145 Prozent).
Die Spanne zwischen dem tiefsten und dem höchsten Steuerfuss beläuft sich auf 85 Prozentpunkte. In diesem Jahr sind in elf Gemeinden die Gemeindesteuern tiefer als die Staatssteuern. Der Steuerbezug für die Staatssteuer beträgt derzeit 100 Prozent.
Die Mehrheit dieser steuergünstigen Gemeinden mit einem Ansatz von 100 Prozent liegt in den Bezirken Olten und Lebern.