Der Solothurner Regierungsrat lehnt die vom Bundesrat geplanten Kürzungen im Landwirtschaftsbudget für die Jahre 2018-2021 ab. Die Landwirtschaftsbetriebe seien auf stabile Rahmenbedingungen angewiesen.
Die Bauern hätten im Kanton bereits mit der Agrarpolitik 2014-2017 Einbussen bei den Direktzahlungen von rund vier Millionen Franken pro Jahr hinnehmen müssen, teilte die Staatskanzlei Solothurn am Dienstag mit. Der Grund für die Reduktion sei, dass das Berggebiet mehr Direktzahlungen erhalte.
Die solothurnischen Landwirtinnen und Landwirte hätten sich mit beträchtlichen Anstrengungen rasch an diese Rahmenbedingungen angepasst. Eine erneute Kürzung der Direktzahlungen schaffe daher zusätzliche Unsicherheit.
Zudem seien die Preise der inländischen Agrargüter unter Druck. Die Aussichten sähen nicht gut aus. Die Produktionskosten hätten sich gleichzeitig kaum verringert.
Die tieferen Direktzahlungen wirkten sich deshalb unmittelbar auf die Einkommen und damit auf die Kaufkraft der Betriebsleiterfamilien aus. Weitere Kürzungen verschärfen gemäss Regierungsrat diese Problematik.