Solothurner Spitäler AG erleidet 2012 einen Millionenverlust

Die Solothurner Spitäler AG (soH) hat 2012 erstmals seit ihrem Bestehen ein Defizit eingefahren. Der Verlust der öffentlich-rechtlichen Spitalunternehmung des Kantons Solothurn beträgt 5,3 Millionen Franken – dies bei einem Aufwand von 451,5 Millionen Franken.

Die Solothurner Spitäler AG (soH) hat 2012 erstmals seit ihrem Bestehen ein Defizit eingefahren. Der Verlust der öffentlich-rechtlichen Spitalunternehmung des Kantons Solothurn beträgt 5,3 Millionen Franken – dies bei einem Aufwand von 451,5 Millionen Franken.

Grund für das Defizit seien die geänderten Finanzierungsmodalitäten über Fallkostenpauschalen, teilte die soH am Dienstag mit. Die in den Vorjahren erwirtschafteten Eigenmittel könnten den Verlust jedoch auffangen.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 25’159 Austritte von stationären Patientinnen und Patienten gezählt – etwas weniger als die Geschäftsleitung erwartet hatte. Rund 90 Prozent der Austritte wurden über Fallkostenpauschalen («Swiss DRG») abgerechnet.

In den soH-Standorten wurden gleichzeitig 6,3 Prozent mehr ambulante Patientinnen und Patienten behandelt als im Vorjahr. Die soH zählte 136’327 stationäre Patienten.

Die 2006 gegründete Aktiengesellschaft soH gehört dem Kanton Solothurn. Zur soH gehören unter anderem das Kantonsspital Olten und das Bürgerspital Solothurn. Die soH beschäftigt rund 3500 Mitarbeitenden und ist damit der grösste Arbeitgeber im Kanton.

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