Somalias Präsident Sheik Sharif Ahmed hat am Dienstag einen Überfall auf seinen Fahrzeugkonvoi unversehrt überstanden. Wie der britische Sender BBC berichtete, war der Konvoi nahe Mogadischu in einen Hinterhalt geraten, als der Staatschef die erst vor Tagen von Regierungstruppen zurückeroberte Stadt Afgoye besichtigen wollte.
Bei dem Überfall wurde mindestens ein Soldat getötet, vier weitere wurden verwundet. Unmittelbar danach bekannten sich die Al-Schabaab-Milizen zu dem Überfall, berichtete der Sender.
Regierungstruppen und Einheiten der Afrikanischen Union (AU) hatten Afgoye erst am vergangenen Freitag eingenommen. Die Stadt nordwestlich von Mogadischu galt bis zuletzt als Hochburg der radikal-islamischen Rebellen.
Al-Schabaab hatte den an einer wichtigen Verkehrsader gelegenen Ort als strategischen Ausgangspunkt für Operationen in Mogadischu genutzt, nachdem sie im vergangenen Jahr aus der Hauptstadt vertrieben worden war.
Die Gruppe kämpft seit 2007 gegen die Übergangsregierung in Mogadischu. Sie gerät jedoch immer mehr unter Druck: Neben der AU sind auch kenianische Soldaten im Süden des Landes und äthiopische Truppen im Westen Somalias aktiv, um die Rebellen zu bekämpfen.