Der japanische Elektronik-Riese Sony dürfte dank der guten Nachfrage nach der Spielkonsole Playstation 4 im abgelaufenen Geschäftsjahr einen noch geringeren Verlust als gedacht eingefahren haben.
Wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab, ist zum Bilanzstichtag 31. März voraussichtlich ein Fehlbetrag von 126 Milliarden Yen (derzeit rund 1,01 Mrd. Franken) angefallen. Es wäre der sechste Nettoverlust in sieben Jahren.
Nachdem Sony im Oktober vergangenen Jahres noch von einem Verlust von 230 Mrd. Yen ausgegangen war, hatte das Unternehmen die Prognose im Februar auf 170 Mrd. Yen gesenkt. Neben der Nachfrage nach Spielkonsolen habe sich auch das Geschäft mit Kamerasensoren und Musik besser als erwartet entwickelt. Auch der günstige Yen-Kurs hilft.
Der kriselnde Konzern hat seine Produktpalette zuletzt deutlich verkleinert und seine Fernsehersparte abgespalten, um Kosten zu sparen. Vor allem das schwache Smartphone-Geschäft hatte Sony immer tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Künftig wollen die Japaner auf profitablen Nischenmärkten punkten.
Gewinnträchtige Sparten wie Videospiele und Bildsensoren für Kameras sowie das Unterhaltungsgeschäft sollen Sony nach vorne bringen, hatte Unternehmenschef Kazuo Hirai im Februar bei der Vorlage der neuen Strategie gesagt.