Soul Sacrifice – Spielkritik

Die PlayStation Vita lechzt nach starken Spielen: Mit SOUL SACRIFICE erscheint nun ein Titel, der wieder Lust aufs portable Sony spielen machen soll. Die Mischung aus Rollenspiel und Action-Abenteuer klingt vielversprechend… Die PlayStation Vita lechzt nach starken Spielen: in der Rechenkraft und der Grafikleistung dem Nintendo 3DS weit überlegen, hat die Sony Konsole für die […]

White Fury...

Die PlayStation Vita lechzt nach starken Spielen: Mit SOUL SACRIFICE erscheint nun ein Titel, der wieder Lust aufs portable Sony spielen machen soll. Die Mischung aus Rollenspiel und Action-Abenteuer klingt vielversprechend…

Die PlayStation Vita lechzt nach starken Spielen: in der Rechenkraft und der Grafikleistung dem Nintendo 3DS weit überlegen, hat die Sony Konsole für die Hosentasche eigentlich beste Voraussetzungen für einen Kauftipp nach dem anderen. Nur leider fehlen die Spiele…

Mit SOUL SACRIFICE erscheint nun ein Titel, der wieder Lust aufs portable Sony spielen machen soll. Die Mischung aus Rollenspiel und Action-Abenteuer klingt vielversprechend, ebenso dass der Entwickler Keiji Inafune heisst. Inafune steht nämlich hinter Toperfolgen wie MegaMan, Street Fighter, Dead Rising und Onimusha.

Die Story beginnt ziemlich unangenehm: Man sitzt als Gefangener eines mächtigen Zauberers in einer Zelle und muss mit ansehen, wie der Zellennachbar vom Oberbösewicht per Zauberkraft in seine Einzelteile zerlegt wird. Übrig vom Leidensgenossen bleibt bloss ein Buch. Und dieses spricht einen an- und zwar nicht im übertragenen Sinne…

Librom, das sprechende Buch, ist der Mittelpunkt des Spiels in Form eines animierten Hauptmenus. Hier wird die Story weiter gesponnen und es werden die nächsten Missionen ausgewählt. Das Buch kommentiert das Geschehen geschwätzig und macht sich gar lustig über den Spieler. Der hat eine harte Aufgabe: Er muss die Vergangenheit des Buches durchleben, um zum mächtigsten Zauberer der Welt zu werden und den bösen Magusar zu besiegen.

Die komplizierte Story tritt schnell in den Hintergrund: SOUL SACRIFICE ist ein reinrassiges Actionspiel. Am ehesten lässt es sich mit der erfolgreichen Monster Hunter-Reihe vergleichen. Man kämpft nämlich in Arenen gegen verschiedenartige Gegner und verstärkt so die Fähigkeiten der eigenen Spielfigur. Ist ein Gegner oder Gefährte kampfunfähig, muss man sich entscheiden: Retten oder opfern. Rettet man die Seele des Gegners gewinnt man Lebensenergie, opfert man sie, gewinnt man Zauberkraft. Bei Freunden wird es noch fieser: Retten kostet eigene Energie, Opfern erlaubt einen mächtigen Superzauber.

Neu ist dieses Konzept nicht: Die moralische Entscheidungsfrage wurde Spielern schon in den Bioshock-Spielen gestellt. In SOUL SACRIFICE ist sie  nun zu einem elementaren Bestandteil der Spielstrategie erhoben worden. Das Auslösen mächtiger Zauber geht stets auf Kosten der eigenen Spielfigur. Wer stur einen Superspruch nach dem anderen auslöst, wird schon nach wenigen Levels verzweifeln. Dieses strategische Element ist clever und schon nach wenigen Stunden macht das Kämpfen grossen Spass und erreicht schon fast den Suchtfaktor der erwähnten Monster Hunter Games.

Technisch gibt sich SOUL SACRIFICE keine Blösse: Die Grafiken sind ziemlich schick und gerade die Sprachausgabe von Librom ist prima gelungen. Andererseits ist das Spiel auch kein wirklicher Überflieger- auf der PlayStation Vita hat man deutliche bessere Grafiken geboten bekommen. Immerhin läuft das Geschehen stets flüssig und bricht auch bei ziemlich grossen Gegnern nicht stark ein.

Das ultimative „system seller“-Spiel ist SOUL SACRIFICE nicht geworden. Wer aber eine PS Vita sein eigen nennt, sollte hier unbedingt zugreifen: Das Spiel verfügt über einen klasse Multiplayer-Modus für bis zu vier Personen, eignet sich bestens auch für ein Spielchen zwischendurch und die Monsterbalgerei macht wirklich schnell süchtig. Ein rundum solides Game…

Spieltrieb-Faktor: 7 von 10 Punkten

Plattform: PS Vita

Spieler: 1-4

PEGI: Ab 18 Jahren

Preis: ca. 49 Franken

 

Das Cover

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