João Sousa und Thomaz Bellucci stehen am Geneva Open im Final. Sousa setzt sich gegen den Wawrinka-Bezwinger Federico Delbonis in drei Sätzen durch, Bellucci schlägt Santiago Giraldo 6:3, 6:4.
Im ersten Halbfinal erwies sich Thomaz Bellucci auf dem Centre Court der schmucken Anlage im Parc des Eaux-Vives als der klar bessere Spieler. Bereits im ersten Satz gelangen der Weltnummer 60 gegen Santiago Giraldo (ATP 67) zwei Breaks, den entscheidenden Servicedurchbruch im zweiten Durchgang schaffte der Brasilianer beim Stand von 5:4, als er seinen ersten Matchball bei Aufschlag Giraldo gleich zu nutzen vermochte. Giraldo erspielte sich in der 71 Minuten dauernden Partie keinen einzigen Breakball.
Dank dem Sieg erreichte Bellucci seinen insgesamt sechsten ATP-Final. Zwei seiner drei bisherigen Turniersiege feierte der 1,88 m grosse Linkshänder aus São Paulo in Gstaad (2009, 2012). Im Final trifft Bellucci erstmals auf João Sousa (ATP 50). Der 26-jährige Portugiese, der als einziger Gesetzter die Halbfinals erreicht hatte, rang in knapp zwei Stunden Spielzeit Federico Delbonis (ATP 74) 6:3, 2:6, 6:4 nieder. Der Argentinier hatte in den Viertelfinals Stan Wawrinka ausgeschaltet.
Sousa und Delbonis boten sich im Vergleich zum ersten Halbfinal einen wesentlich ausgeglicheneren Schlagabtausch. Die Entscheidung fiel im letzten Game der Partie. Nachdem sich zuvor im dritten Durchgang keiner der beiden Spieler einen Breakball hatte erarbeiten können, geriet Delbonis ins Zittern, als er gegen den Matchverlust servieren musste. Den ersten Matchball konnte der Argentinier noch mit einem Servicewinner abwehren, beim zweiten schlug er einen einfachen Vorhandball ins Netz, obwohl Sousa auf der Gegenseite ausgeglitten war.