Sozialplan für Entlassene der Papierfabrik Balsthal abgeschlossen

Die Papierfabrik in Balsthal SO, Saber Swiss Quality Paper, und die Gewerkschaften haben einen Sozialplan für 42 entlassenen Fabrikmitarbeiter abgeschlossen. Ein Firmen-Grundstück dient als Pfand für die Kosten des Sozialplanes und den Weiterbetrieb der Fabrik.

Die Papierfabrik in Balsthal SO, Saber Swiss Quality Paper, und die Gewerkschaften haben einen Sozialplan für 42 entlassenen Fabrikmitarbeiter abgeschlossen. Ein Firmen-Grundstück dient als Pfand für die Kosten des Sozialplanes und den Weiterbetrieb der Fabrik.

Auf dem 6605 Quadratmeter grossen Grundstück der Papierfabrik inmitten des Wohngebiets von Balsthal werde eine Grundpfandverschreibung im Betrag von 300’000 Franken zu Gunsten der drei beteiligten Gewerkschaften Unia, Syna und Papierpersonalverband errichtet. Das teilte die Unia am Mittwoch mit.

Sobald das Grundstück in die Bauzone umgezont wird, fliessen 25 Prozent (mindestens 300’000 Franken) des Verkaufserlöses oder des unabhängig geschätzten Mehrwertes in den Sozialplan. Damit sollen die Austrittsabfindungen und die Leistungen des Härtefallfonds finanziert werden, heisst es in einem Communiqué.

Den Rest des geschätzten Erlöses von rund 1,3 Millionen Franken darf der Konzern gemäss Vertrag nicht abführen, sondern muss das Geld für den Betrieb in Balsthal verwenden, um die verbleibenden Arbeitsplätze zu sichern. Die Vertragsverhandlungen dauerten neun Monate.

Serviettenproduktion eingestellt

Die Papierfabrik hatte 42 der insgesamt 113 Mitarbeiter per Ende September entlassen. Die Produktion von weissen und farbigen Papierservietten sowie von Papierhandtüchern wurde eingestellt. Als Gründe nannte das exportabhängige Unternehmen hohe Zellstoffpreise und den starken Franken.

Die indische Saber Group hatte die Papierfabrik 2009 von der Papierfabrik Horgen ZH übernommen.

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