Drei Männer und eine Frau aus der Westschweiz und aus dem Tessin bewerben sich für die Nachfolge von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. Es sind Alain Berset (FR), Stéphane Rossini (VS), Marina Carobbio (TI) und Pierre-Yves Maillard aus der Waadt.
Das Kandidatenfeld der SP ist damit abgesteckt. Bis am Montag konnten die Kantonalparteien Bewerberinnen und Bewerber zu Handen der Geschäftsleitung der SP Schweiz und der Fraktion melden. Zu den vier bereits bekannten Interessenten kamen keine neuen hinzu.
Die SP sprach in ihrer Mitteilung von „vier hochkarätigen und fachlich überaus kompetenten Persönlichkeiten“. Der Freiburger Ständerat Alain Berset, der Walliser Nationalrat Stéphane Rossini, die Tessiner Nationalrätin Marina Carobbio und der Waadtländer Staatsrat Pierre-Yves Maillard werden sich nun der Geschäftsleitung und der Fraktion präsentieren.
Schneider-Ammann will im Bundesrat bleiben
Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann will im Bundesrat bleiben. Zunächst seien aber die Parteien mit ihren Diskussionen und dann das Parlament mit Entscheiden am Zug. Das warte er ab und das respektiere er, sagte er dem Schweizer Fernsehen.
Schneider-Ammann äusserte sich im Zusammenhang mit der Diskussion über die Verteilung der Bundesratssitze bei den Gesamterneuerungswahlen am 14. Dezember. Er habe vor einem Jahr gesagt, dass er nicht nur für ein Jahr zur Bundesratswahl antrete, sagte Schneider-Ammann am Montagabend auf der Website des Schweizer Fernsehens sagte.
„Im Übrigen ist es eine Angelegenheit der Parteien, jetzt miteinander festzulegen, wie es weitergehen soll.“ Am Schluss sei es Sache des Parlaments, zu entscheiden, wer im Bundesrat sein solle. Das respektiere er als Bundesrat und warte ab. Das Interview wurde vorab auf der Website des Fernsehens ausgestrahlt.
Am Sonntag war bekannt geworden, dass Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (BDP) am 14. Dezember zur Wiederwahl antreten wird. Die Wiederwahl der Finanzministerin gilt als nicht gesichert. Den Entscheid der Bündnerin, anzutreten, gab BDP-Parteipräsident Hans Grunder in der Sonntagspresse bekannt.