Späte Tore führen Lausanne zum Sieg

Nach vier Siegen in Folge wird Fribourg-Gottéron in der eigenen Arena von Lausanne gestoppt. Die drittklassierten Waadtländer erzwingen den 5:3-Sieg mit einer späten Doublette.

Lausannes Loïc In-Albon (links) Freiburgs Verteidiger Lorenz Kienzle (Bild: sda)

Nach vier Siegen in Folge wird Fribourg-Gottéron in der eigenen Arena von Lausanne gestoppt. Die drittklassierten Waadtländer erzwingen den 5:3-Sieg mit einer späten Doublette.

Nach einem lange magistralen Herbst hatte der Lausanne HC vereinzelt an Drive eingebüsst. Rund um die 8:1-Gala gegen den HCD verloren die Waadtländer bedeutend öfter als im goldenen September. Von den Up- und Down-Bewegungen blieb der LHC auch im Westschweizer Derby in Freiburg nicht verschont, zur Fortsetzung der in dieser Saison makellosen Serie gegen Gottéron genügte die Form indes.

Die Kontrolle war der Equipe des kanadischen Taktikers Dan Ratushny mehrfach entglitten, die Übersicht verlor sie im ausverkauften Stadion aber nie. Zweimal verspielte der Tabellendritte eine Führung, ehe Florian Conz und Yannick Herren mit ihrer Tor-Doublette (49./51.) innerhalb von zwei Minuten die Widerstandskraft des wilden Kontrahenten erlahmen liessen.

Die Einheimischen hatten teilweise durchaus Druck wie in ihren besseren NLA-Tagen erzeugt. In den entscheidenden Momenten leisteten sie sich allerdings zu viele Fouls. Den Umschwung leitete Neuenschwander mit einem Stockschlag ein, beim 2:3 Sven Rysers sass Andrej Boykow auf der Strafbank. Mit der beachtlichen Intensität kam Ratushnys Ensemble um Nuancen besser zurecht.

Aus der Optik von Larry Huras ist der Rückschlag bedauerlich. Der Altmeister führte die lange kriselnde Mannschaft innerhalb weniger Wochen aus dem Sumpf der Tabelle, aber bislang nicht über den Trennstrich. Gegen Lausanne verlor er nicht nur Punkte, sondern auch drei Spieler wegen Verletzungen. Wie gravierend das medizinische Bulletin ausfällt, wird sich weisen.

Fribourg-Gottéron – Lausanne 3:5 (1:1, 1:2, 1:2)

6500 Zuschauer (ausverkauft). – SR Dipietro/Wiegand, Borga/Gnemmi. – Tore: 4. Rivera (Rathgeb, Schmutz/Strafe angezeigt) 1:0. 5. Trutmann (Pesonen/Ausschluss Neuenschwander) 1:1. 23. (22:05) Miéville (Déruns/Ausschluss Junland!) 1:2. 23. (22:56) Gustafsson (Bykow, Sprunger/Ausschluss Junland) 2:2. 37. Ryser (Junland/Ausschluss Bykow) 2:3. 46. Mauldin (Kienzle, Cervenka) 3:3. 49. Florian Conz (Genazzi, Junland) 3:4. 51. Herren (Trutmann) 3:5. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Genazzi.

Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Rathgeb, Picard; Schilt, Stalder; Kienzle, Abplanalp; Mauldin, Cervenka, Ritola; Sprunger, Bykow, Mottet; Fritsche, Rivera, Neuenschwander; Schmutz, Gustafsson, Neukom.

Lausanne: Caminada; Gobbi, Jannik Fischer; Junland, Borlat; Trutmann, Genazzi; Lardi; Antonietti, Florian Conz, Ryser; Danielsson, Jeffrey, Herren; Walsky, Froidevaux, Pesonen; Déruns, Miéville, In-Albon; Kneubühler.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Leeger, Chavaillaz (beide verletzt), Pouliot (suspendiert), Lausanne ohne Huet, Augsburger, Nodari (alle verletzt). 30. Fritsche mit Handverletzung out. 35. Ritola mit Kopfverletzung out, 53. Schilt mit Knieverletzung out. 53. Pfostenschuss von Danielsson. 58. Timeout von Fribourg-Gottéron, ab 56:33 bis 59:46 ohne Goalie.

Nächster Artikel