Späte Vaterfreuden liegen im Trend

Karriere statt Kinder: Dass in der Schweiz immer mehr Paare den Kinderwunsch hinausschieben, zeigt sich auch am Alter des Vaters bei der Geburt. 2012 gab es fast doppelt so viele frischgebackene Väter über 40 als noch 20 Jahre zuvor.

Ein Vater liebkost seine neugeborene Tochter (Archivbild) (Bild: sda)

Karriere statt Kinder: Dass in der Schweiz immer mehr Paare den Kinderwunsch hinausschieben, zeigt sich auch am Alter des Vaters bei der Geburt. 2012 gab es fast doppelt so viele frischgebackene Väter über 40 als noch 20 Jahre zuvor.

Das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt stieg im gleichen Zeitraum von gut 29 auf 31,5 Jahre, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) bereits im Februar bekanntgab. Entsprechende Angaben für das andere Geschlecht gibt es zwar nicht, doch bestätigten neue Zahlen des BFS auch einen Tendenz zu späteren Vaterfreuden.

Demnach waren 2012 bei den rund 65’600 ehelichen Geburten fast 21 Prozent der Väter 40 Jahre oder älter. 1992 lag dieser Anteil erst bei knapp 9 Prozent. Immerhin 1270 Neugeborene (1,9 Prozent) hatten letztes Jahr einen Spätzünder von über 50 Jahren zum Vater, gegenüber 560 (0,7 Prozent) 20 Jahre zuvor.

Fast 160 Väter waren 2012 zum Zeitpunkt der Geburt gar 60 Jahre oder noch älter (1992: 41). Diese dürfen sich also, von der statistischen Lebenserwartung (23,2 Jahre bei einem 60-Jährigen) her gesehen, noch höchstens fünf Jahre an ihrem Nachwuchs erfreuen, wenn dieser die Volljährigkeit erreicht hat.

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