Spanien erkennt Stierkampf als «immaterielles Kulturgut» an

Spanien hat den Stierkampf zu einem «immateriellen Kulturgut» erklärt. Das Madrider Parlament verabschiedete ein entsprechendes Gesetz, das den Stierkampf einem besonderen Schutz unterstellt.

Auge um Auge: Stierkämpfer in Olivenza (Archiv) (Bild: sda)

Spanien hat den Stierkampf zu einem «immateriellen Kulturgut» erklärt. Das Madrider Parlament verabschiedete ein entsprechendes Gesetz, das den Stierkampf einem besonderen Schutz unterstellt.

Gemäss Medienberichten vom Donnerstag votierten bei einer Abstimmung am Vorabend im Senat (Oberhaus des Parlaments) die regierenden Konservativen für das Vorhaben. Die Sozialisten enthielten sich, und die übrigen Parteien stimmten dagegen.

Das Gesetz sieht eine Reihe von Massnahmen zum Schutz und zur Förderung des Stierkampfes vor. Die Regierung wird aufgerufen, einen «nationalen Plan» für die Stierkampf-Förderung aufzustellen.

Ausserdem soll sie sich dafür einsetzen, dass ein Antrag auf Aufnahme des Stierkampfes in die UNESCO-Liste des immateriellen Weltkulturerbes der Menschheit gestellt wird. Die Initiative zu dem Vorhaben war von einem Volksbegehren ausgegangen. Anhänger des Stierkampfes hatten dazu 600’000 Unterschriften gesammelt.

Nächster Artikel